Archiv der Kategorie: Südinsel
Picton bis Greymouth
Bei schönstem Wetter verlassen wir die Fähre Richtung Collingwood. Erst führt die Strasse steil bergauf mit schönen Ausblicken auf die Bucht von Picton.
Weiter fahren wir durch den Obstgarten der Südinsel. Hier wachsen die verschiedensten Früchte. Am Strassenrand werden diese von den Farmern zum Verkauf angeboten.
Ein Farmer schenkt uns diese Frucht. Sie ist eine Kreuzung zwischen Apfel und Birne, sehr saftig und im Geschmack näher bei Birnen. Die Frucht wächst hier, darf aber in Neuseeland nicht verkauft werden. Vor allem die asiatischen Länder stellen den Absatzmarkt.
Von Collingwood aus machen wir einen Ausflug zum Farewell Cape. Tief unter uns vergnügt sich ein Seehund in den Wellen.
Ein Spaziergang führt uns zur Wharariki Beach.
Ein aggressiver Vogel, der nur sein Nest verteidigt, versucht Gaby vom Strand zu vertreiben.
Von Collingwood zurück via Motueka bis zur Kikiwa Lodge. In der Gegend von Woodstock und Tapawera wird für Biertrinker gesorgt. Mehrere Kilometer fahren wir entlang von Hopfenplantagen.
Kikiwa Lodge, Steve begrüsst uns.
Nach dem Nachtessen zeigt uns Steve seine besonderen Schafe mit dem recht zahmen Widder.
Nun wollen wir die 4×4 Strecke “Rainbow Road” befahren. Das Wetter ist gut. Wir nehmen an, dass die Strasse offen ist.
Bei der Einfahrt und dem Kassenhäuschen zur Rainbow Road haben wir ein Ehepaar getroffen. Sie schienen nicht ganz sicher zu sein ob sie die Strasse bewältigen können. Sie haben sich mit der Bitte an uns gewandt, doch immer wieder nach ihnen Ausschau zu halten. Das gab ihnen offensichtlich genügend Sicherheit um die nicht ganz einfache Route in Angriff zu nehmen.
Hier sind wir auf dem höchsten Punkt der Rainbow Road. Von hier aus führt eine sehr gute Gravelroad weiter ins Tal.
Am Tennyson Lake machen wir eine Pause.
Noch müssen wir über Jacks Pass fahren.
Am Nachmittag kommen wir bei den heissen Quellen von Hanmer Springs an. Unsere durchgeschüttelten Knochen pflegen wir bei einem heissen Bad in den schönen Pools von Hanmer Springs.
Am nächsten Tag fahren wir bis Greymouth an die Westküste. Franz hat einige kleine Reparaturen zu erledigen.
Ein interessanter Ausflug zu den nördlich von Greymouth gelegenen Pancake Rocks. Die Felsformationen werden so genannt, da sie wie aufgeschichtete Pfannkuchen aussehen.
Durch mehrere Durchgänge in den Felsen schiesst das Meerwasser mit gewaltigem Lärm und Druck in die Höhe.
Shantytown ist ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe von Greymouth. Es ist eine nachgebildete Goldgräberstadt. Die Werkstätten der verschiedensten Berufe werden in guten Nachbildungen gezeigt.
Die Bahnstation
Der Barbier
Die Zeitungsdruckerei
Das Gefängnis
Der Zahnarzt
Der Dorfbrunnen
Spital
Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Greymouth (morgen fahren wir weiter) ein Abendspaziergang am Strand.
Greymouth bis Doubtful Sound
Wir lassen Greymouth hinter uns. Heute wollen wir über den Arthurs Pass fahren. Wie schon für die Rainbow Road planen wir einen kurzen Film über die Passstrasse zu produzieren.
Erst fahren wir durch ein weites Tal das zu den Bergen hin immer schmaler wird. Dann geht es durch eine enge Schlucht steil hinauf zur Passhöhe. All das wollten wir dokumentieren. Leider hat unsere Filmkamera auf diesem Weg gestreikt. Es bleiben uns also nur ein paar wenige Bilder.
Während einer Rast auf der Passstrasse untersucht dieser Kea unsere Reifen.
An Christchurch vorbei fahren wir bis zur Halbinsel Banks. Diese Halbinsel mit der historischen Stadt Akaroa wurde von Franzosen besiedelt. Noch heute sind die Strassennamen vorwiegend französisch.
Ein Kreuzfahrtschiff in der Bucht von Akaroa.
Über die Southern Alps Scenic Route führt nun unser Weg bis zum Lake Tekapo.
Die Rangita Schlucht.
Am Lake Tekapo verbringen wir bei schönstem Wetter zwei gemütliche Tage. Wir bewegen uns nicht viel, bloss kleine Spaziergänge halten uns vom Dauerdösen in der Sonne ab.
Abend- und
Morgenstimmung über dem See.
Auf unserem Weg nach Arrowtown machen wir einen Abstecher zum höchsten Berg von Neuseeland, dem Mount Cook. Entlang Lake Pukaki sehen wir Mount Cook in seiner ganzen Pracht.
Mount Cook wie auf einer Postkarte.
Arrowtown ist eine alte Goldgräberstadt. Das Besondere ist, das sie nach dem Goldrausch nicht, wie so viele andere, als Geisterstadt endete. Im Gegenteil, Arrowtown ist eine lebhaftes, sehr gut erhaltenes Zeugnis der Zeiten des Goldrauschs in dieser Gegend.
Im Fjordland National Park wollen wir als nächstes einen Ausflug in einen der langen, hier Sounds genannten, Fjorde machen. Uns wurde von verschiedenen Seiten der Doubtful Sound als besonders schön empfohlen.
In Manapouri schlagen wir unser Zelt auf und buchen den Ausflug in den Doubtful Sound.
Um acht Uhr morgens verlässt das Schiff die Anlegestelle in Manapouri und überquert Lake Manapouri.
Bei leicht bewölktem Himmel begann die Fahrt. Es zogen aber immer mehr Wolken auf. Ein Crewmitglied hat uns aufgeklärt, dass das hier das übliche Wetter ist. Es fällt in dieser Gegend zwischen 6 und 20 Metern Regen pro Jahr. Das heisst, meistens regnet es!
Franz wollte eigentlich die hier berühmte Power Station besuchen. Normalerweise ist dieser Besuch ein Teil des Ausflugs. Leider wird das Kraftwerk zur Zeit überholt und erweitert und kann nicht besucht werden.
Am Ende des Lake Manapouri warten Busse auf die Ausflügler. Wir werden über einen 600 Meter hohen Pass gefahren. Diese Strasse wurde eigens für den Bau des Kraftwerks erstellt und soll, gemäss Aussage des Führers, die teuerste Strasse von Neuseeland sein.
Mit einem anderen Schiff fahren wir nun den Fjord auswärts Richtung Tasman Sea. Die steilen Wände sind nebelverhangen. Eine mystische Stimmung herrscht.
Gestein wird oft vom Regen und von gelegentlichen Erdbeben in den Fjord gespült. Alle Büsche werden dabei mitgerissen. Die Natur sorgt jedoch schnell wieder für Neubepflanzung. Erst mit feinen Moosen die dann Halt für die Samen von Büschen und Bäumen bieten.
Delphine spielen vor dem Bug.
Ganz aufs offene Meer hinaus führt uns dieser Ausflug nicht. Der Kapitän war der Ansicht, dass die See da draussen für uns Landratten heute zu aufgewühlt sei. Im Schutz dieser Inseln hat er das Schiff gewendet.
Mit dem Bus wieder zurück über den Pass und per Schiff über den Lake Manapouri. Nach dem eher trüben Wetter über dem Doubtful Sound sind wir froh, dass beim nahegelegenen Zeltplatz noch für ein paar Stunden die Sonne scheint und uns wieder aufwärmt.
Wir haben einen schönen Tag verbracht. Der einzige Wermutstropfen sind die Sandflies. Die kleinen, unscheinbaren Fliegen haben uns den ganzen Tag umschwärmt und auch einige unangenehme Bisse hinterlassen.
Manapouri bis Wanaka
Die Southland Scenic Route führt entlang dem Waiau River bis nach Otatara kurz vor Invercargill, wo wir übernachten. In Invercargill gönnen wir unserem Frosch am nächsten Morgen einem kleinen Service. Er bekommt frisches Öl und wird überall neu geschmiert.
Die Wartezeit überbrücken wir mit einem Bummel durch Invercargill. Die Stadt scheint zu dieser frühen Stunde (09.00) noch ausgestorben. Zum Glück finden wir ein offenes Café.
Die Catlins-Tour bringt uns dem Meer entlang bis nach Taierie Mouth.
Nach den eher trüben letzten Tage sind wir froh wieder im Sonnenschein unser Nachtessen geniessen zu können. Es ist abends immer noch kühl hier im Süden. Eine warme Jacke ist empfehlenswert.
Die speziellen Hühner im Hühnerhof auf dem Campingplatz.
Um auch zu zeigen wie wir unser Campingleben möglichst angenehm gestalten, hier ein Bild unseres Backofens. Das Brot hier ist nicht sehr knusprig. Der Ofen korrigiert das bestens.
Franz wartet auf die frischen Gipfeli und Brötli.
Unser nächstes Ziel sind die Moeraki Boulders.
Die Stadt Dunedin liegt auf dem Weg und ist einen Besuch wert. Ausserdem mussten wir auf dem Weg zum Taieri Mouth eine 14 km lange Umleitung benützen. Diese Strasse war nicht geteert. Unser Frosch war wieder einmal gepflastert. Im kleinen Dorf Taieri Mouth gab es keine keine Möglichkeit unser Auto zu waschen. Der erste Stopp In Dunedin galt deshalb einer Autowaschanlage. Man kann nun wieder die grüne Farbe unseres Autos erkennen.
Nun machten wir uns auf zu einem Bummel durch Dunedin. The Octagon, ein achteckiger Platz und die 1919 erbaute St.Pauls Cathedral dominieren das Stadtzentrum.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Bahnhof von Dunedin der zu den schönsten historischen Gebäuden von Neuseeland gezählt wird. Der Bahnhof im flämischen Stil wurde 1906 eröffnet.
Im Moeraki Camp werden wir von Alex, einem Basler, herzlich empfangen. Franz und Cedric haben bereits, bei regnerischem Wetter, bei ihm übernachtet. Wir haben mehr Glück. Der Himmel ist strahlend blau.
Beim Leuchtturm von Taiora besuchen wir die Gelbaugen-Pinguine. Diese seltene Art soll es nur hier auf dieser kleinen Halbinsel geben.
Ein junger Pinguin noch teilweise in seinem wuscheligen Federkleid.
Vor dem Mittagessen im berühmten Restaurant von Fleur’s Place sehen wir uns die runden Moeraki Boulders an. Auch diese sind nur in dieser Gegend zu bestaunen.
Die Entstehung dieser Kugeln ist noch nicht restlos geklärt. Der Maori Legende nach waren die Kugeln die Lebensmittelkörbe aus dem Araiteuru-Kanu, das die Maori von Hawaiki nach Neuseeland brachte. Das Kanu schlug leck, die Körbe wurden zu glatten Kugeln und das Kanu verwandelte sich in ein Riff.
Fleur’s originelles Restaurant
Nach einem vorzüglichen Essen bei Fleur fahren wir ins Landesinnere bis Omakau.
Eine Überraschung erwartete uns am Morgen in Omakau. Raureif überzog die Wiesen und unser Frosch hatte vereiste Scheiben. Wir waren nun schon einige Male froh uns eine kleine Gasheizung geleistet zu haben.
Die Sonne zeigte sich jedoch schon bald und wir konnten unser Frühstück in der Wärme geniessen.
Bei Sonnenschein fahren wir durch eine liebliche Hügellandschaft nach Wanaka.
Wanaka bis Picton über die Awatere Valley Road
In Wanaka verbrinen wir zwei Tage. Wir besuchen die Wanaka Herbstmesse. Mehrheitlich eine grosse Landwirtschaftsschau. Es waren vor allem grosse Landwirtschaftsmaschinen und Produkte aus der Gegend ausgestellt.
Ein Spaziergang entlang Lake Wanaka.
Im camp besucht uns das kleine Schwein Cocound bettelt um Futter. Coco wird vom Sohn des Platzbesitzers als Haustier gehalten.
Die Southern Alps wollen wir nun überqueren bis zum Fox Glacier. Einer der wenigen Gletscher in Neuseeland.
Durch mehrere Schluchten und immer wieder Hügelauf und runter bis zur Westküste. Leider ist der Fox Glacier im Nebel verborgen. Die Helipiloten haben trotzdem nicht frei. Die Rundflüge über den Gletscher finden statt. Wir können uns nicht so recht vorstellen was die Passagiere sehen.
Nach einem Übernachtungsstopp in Touristenort Fox Glacier geht’s der Westküste entlang nach Hoikita. Entlang der Strasse sehen wir einige nur hier heimische Büsche, die in verschiedenen Farben leuchten.
Das Wetter ist auch hier nicht gerade prächtig. Circa drei Stunden konnten wir trockenen Fusses einen Spaziergang am Strand und durch das kleine Dorf machen.
Jährlich findet hier ein Wettbewerb statt. Aus Treibgut am Strand werden Skulpturen gebaut und anschliessend bewertet.
Dieser Stuhl steht bei einem Restaurant im Städtchen.
Ein Spassvogel hat das Verkehrsschild “verschönert”.
In einer Anlage mitten in Hoikita werden verschiedene einheimische Tiere gehalten. Auch Kiwis sind hier zu sehen. Da diese Vögel nachtaktiv sind leben sie in einer nur mit Infrarot beleuchteten Anlage gehalten. Fotografieren ist leider nicht möglich. Trotzdem können wir nun sagen:”Wir haben Kiwis gesehen”. Viele Neuseeländer haben uns gestanden, dass sie noch nie ein Kiwi gesehen haben.
Vor allem werden aber hier verschiedene Fische gezeigt.
Hinter dem Zeltplatz werden ebenfalls Tiere gehalten.
Weiter der Westküste entlang bis nach Westport.
Wir haben Glück, der schneebedeckte Mount Cook war auch von der nördlichen Westküste her klar zu sehen.
Noch ein Mal fahren wir nach Hanmer Springs.
Bevor wir die Schotterpiste zur Molesworth Farm und durch das Atawere Valley in Angriff nehmen, geniessen wir nochmals die heissen Quellen im Thermalbad.
Bei schönstem Wetter starten wir in Richtung Molesworth, der grössten Farm Neuseelands.
Noch zwei Tage bleiben uns auf der Südinsel. Wir stellen unser Zelt in Picton auf.
Auf dem prächtigen Weingut von Hans Herzog (ehemals Wirt im Restaurant Taggenberg in Winterthur) gönnen wir uns einen vorzüglichen Lunch.
Schon früh am nächsten Morgen fahren wir auf die Fähre, die uns nach Wellington und somit wieder auf die Nordinsel bringt.