Reisevorbereitung für unsere Reise 2022

Endlich dürfen wir wieder reisen. Wir bereiten eine Reise durch USA und Kanada vor. Unser Frosch wird wieder auf Vordermann gebracht. Franz bringt verschiedene kleine und eine grössere, Änderung an. Wir bekommen neue, komfortablere Betten. Unser Auto wird bepackt und für die Schiffsreise bereitgestellt. 

Ein sicherer Platz für unsere Velöli und die Kamera (orange Röhre)wurde geschaffen.

Ein weiterer Schrank für die elektrischen Ausrüstung, angepasst für die Anforderungen in den USA.

Anreise nach Hamburg 

Am 10. April fährt Franz los. Mit einer Übernachtung in Deutschland kommt er am 11. April im Hamburger Hafen an. Unser Frosch wird hier auf die Atlantic Sky geladen. Auf dieser Reise dürfen leider keine Passagiere mitreisen.

Bald erfahren wir, dass das Schiff verspätet in Hamburg abfährt und folglich auch verspätet in Baltimore, wo unser Auto ausgeladen werden soll, ankommen wird. 

Wir haben einen Flug nach Washington am 3. Mai gebucht. Da wir also einige Tage vor unserem Auto ankommen werden, planen wir unseren Aufenthalt für die ersten Tage in den USA. Diskutiert werden je ein Aufenthalt in Washington und New York und dann die Wartezeit in Baltimore. 

 

 

 

 

Abreise in die USA 3. Mai 2022

Am 3. Mai fliegen wir nach Washington. Ein ereignisloser Flug. Wir quartieren uns im Hotel Beacon, mitten in der Stadt, ein.

Aussicht aus unserem Zimmer.

Der Himmel ist bewölkt, aber für einen ersten Bummel durch die Stadt gerade richtig. Wir spazieren durch die nähere Umgebung unseres Hotels bis zum nahe gelegenen Weissen Haus. Vor allem suchen wir ein Restaurant. Der Flug hat uns durstig und auch hungrig gemacht und, obwohl es erst ca. fünf Uhr nachmittags ist hier in Washington, sind wir müde. In einem japanischen Restaurant essen wir ein paar Reisrollen. Gemütlich gehen wir zurück zum Hotel und gehen recht früh ins Bett.

Wir setzen am nächsten Tag auf unsere bewährte Strategie. D.h. wir nehmen einen Hop-on Hop-off Bus um erste Eindrücke der Stadt zu sammeln.

Dieses Gebäude ist die alte Post. Von Donald Trump gekauft, wurde daraus ein Trump Hotel.

Eingangstor zu Chinatown.

Die ersten Eindrücke:

Die Innenstadt besteht aus Verwaltungsgebäuden, Hotels, Restaurants, Monumenten und Kriegsdenkmälern. Praktisch jeder ehemalige Präsident des 19. Jahrhunderts ist in einem Monument verewigt. Die Monumente sind gross und meistens pompös. Das weisse Haus ist hinter all den Abschrankungen kaum zu sehen. Der amerikanische Präsident muss sich scheinbar sehr vor seinem Volk schützen.

Die Tour haben wir beim Lincoln Memorial kurz unterbrochen. Die Fahrt auf dem Oberdeck des Buses war interessant. Der Wind war nicht immer angenehm und machte das Ganze zu einer eher kühlen Erfahrung. Zum Abschluss gönnten wir uns einen Drink in einem der zahlreichen Restaurants.

Am nächsten Tag, unser Hotel serviert kein Frühstück, machen wir uns zuerst auf die Suche nach einem gemütlichen Café. Das Vienna Coffee House ist gemütlich und der Kaffee gut. Dies erleichtert uns den Start in den Tag. Der Himmel ist auch heute bewölkt. Die Temperatur liegt bei angenehmen 19°.

Als erstes spazieren wir zum Washington Monument. Ein Obelisk der 179 Meter hoch ist. Etwa im unteren Drittel sieht man, dass verschiedene Steine verbaut wurden. Dann ging dem Staat das Geld aus und der Bau wurde vorläufig eingestellt. 25 Jahre später wurde der Obelisk fertig gestellt. Es wird geschätzt, dass er ca. 80’000 Tonnen schwer ist.

Von hier aus geht der Blick über den Reflecting Pool zum Lincoln Monument und auf der anderen Seite zum Capitol.

Das Lincoln Monument.

Blick vom Lincoln Monument zum Obelisken und

vom Obelisken zum Lincoln Monument.

Wir spazieren vorbei am alten Smithonian Institut und besuchen kurz den Smithonian Garden mit den vielen Pflanzen aus aller Welt.

Auf dieser Seite ist das Capitol eingerüstet.

Die andere Seite des Gebäudes. Der Bau repräsentiert gut die Grösse der USA. Die Flaggen stehen auf halbmast. Wir fragten einen Polizisten warum das so sei. Er wusste es auch nicht so recht. Er meinte, dass einige Senatsmitglieder kürzlich verstorben seien und die Flaggen am Freitag wieder ganz aufgezogen würden.

Wir spazieren der National Mall entlang zurück.

Ein Gebäude wird renoviert und aufwändig verhüllt.

Auch dieser kleine Park entlang der Mall ist sehenswert.

Mitten im Grün ein Baum aus Stahl.

Perspektiven.

Aus diesen Fahrzeugen werden die hungrigen amerikanischen Touristen verpflegt, meistens mit Pizza, Bagel oder ähnlichem und natürlich grossen Bechern Süssgetränken. Wir haben eine Pizza probiert und sind nun geheilt.

Noch ein Bild eines bemerkenswerten Gebäudes, das mit einer Fassade aus Metall eingehüllt ist.

Das Gebäude beherbergt das National Museum of African American History and Culture.

Wir haben uns müde gelaufen und kehren für etwas Ruhe ins Hotel zurück. Zum Nachtessen finden wir ein gemütliches Lokal und geniessen Tapas und ein Glas Wein.

Morgen fahren wir mit dem Greyhound Bus nach New York.

New York 6. – 8. Mai

Morgens um 9 Uhr, bei misslichem Wetter, sind wir in der Union Station in Washington in einen Greyhound Bus gestiegen.

Die ganzen vier Stunden der Reise gab der Scheibenwischer ein pfeifendes Geräusch von sich. Hin – Pfiff – her – Pfiff und so fort!

Hinter dem Regenvorhang taucht nach vier Stunden Fahrt die Skyline von New York auf.

Unsere Chaufeuse hat uns trotz misslichem Wetter sicher und pünktlich nach NY gebracht.

Eine Taxifahrt bringt uns zum Hotel am westlichen Ende des Central Parks. Wir haben Hunger und unser Hotel hat kein Restaurant. Also machen wir uns, trotz Regen, auf zu einem Spaziergang. Die ersten Eindrücke von NY sind sehr feucht.

Wir lassen uns die Laune nicht verderben. Bei einem Vietnamesen geniessen wir ein feines Nachtessen.

Wir sind ziemlich froh, dass unser Hotelzimmer auf den Hinterhof hinaus gerichtet ist. Auf der Central Park West Strasse herrscht ständig reger Verkehr. Die Polizei kann scheinbar nicht ohne Blaulicht und Sirene fahren.

Wir erwachen am Freitag bei strömendem Regen. Etwa eine Stunde lang hoffen wir auf trockenes Wetter. Leider vergeblich! Wir müssen raus, der Hunger und auch die Langeweile im Hotelzimmer treiben uns auf die Strasse. Sehr schnell merken wir, dass unsere leichten Regenjacken (die ganz wasserfesten sind im Frosch auf dem Meer) uns nicht genügend gegen den heftigen Regen schützen. Wir kaufen uns Schirme. Doch auch das ist nicht wirklich eine gute Lösung. Der Wind bläst uns den Regen trotzdem ins Gesicht und auf unsere nicht  ganz wetterfesten Kleider.

Wir finden ein gemütliches Lokal für unser Frühstück. Das geniessen wir ausgiebig, nur schon weil es hier drinnen warm und gemütlich ist. Mit nur einem kleinen Umweg gehen wir zurück zu unserem Hotel. Alles ist so ziemlich nass und wir müssen uns erst umziehen.

Für ein paar Stunden vertreiben wir die Zeit mit Blog schreiben und lesen. Doch wir sind in New York und möchten natürlich etwas von der Stadt sehen. Es regnet aber immer noch. Und wie, die Strasse vor dem Hotel ist ein Bach! Trotzdem wollen wir hinaus. Wieder ist der Hunger sicher einer der Hauptgründe. Schon am Morgen haben wir nicht allzu weit vom Hotel eine schöne Osteria gesehen. Soweit sollten wir, mit Schirmen bewaffnet, noch einigermassen trocken kommen.

Wir haben es geschafft und ein sehr feines Nachtessen genossen. So endete dieser Tag doch noch mit einer versöhnlichen Note. Auch, weil der Wetterbericht für morgen trockenes Wetter angekündigt hat.

Tatsächlich! Der Himmel über New York ist bewölkt, aber es regnet nicht mehr!

Weil wir gestern nicht viel unternommen haben, ist unser Programm heute ziemlich voll. Als erstes nehmen wir den Fussweg von unserem westlichen Punkt des Central Parks bis zum unteren Ende in Angriff. Zur Sicherheit packen wir aber unsere Schirme ein.

Der Eingang zum Park liegt gegenüber von unserem Hotel.

Im Park hat man sofort das Gefühl irgendwo auf dem Land zu sein. Über kleine Brücken und Wege durch den Wald und über Hügel spaziert man durch die grüne Landschaft.

Über dem Reservoirsee im Park sieht man die Skyline von New York.

Was vor allem auffällt an diesem Sonntagmorgen im Park: New York joggt! Hunderte Läufer sind unterwegs, zum Teil auf eigens dafür bezeichneten Strassenabschnitten.

Es gibt aber auch viel Natur im Park. Er ist wirklich eine grüne Oase in dieser riesigen Stadt.

Noch ein kurzer Blick auf das schöne, alte Karussell bevor wir uns in die Strassenschluchten von NY stürzen.

Mit dem Bus machen wir eine kleine Rundfahrt durch Manhattan.

Das alte Gebäude der nationalen Post. Über den Säulen ist der Spruch: Neither snow nor rain nor heat nor gloom of night stay these couriers from the swift completion of their appointed rounds. (Weder Schnee noch Regen noch Hitze oder die Dunkelheit der Nacht bremst diese Kuriere in der zügigen Erfüllung ihrer Runden.) Oft wünscht man sich, dass dieser Leitfaden auch in der heutigen Schweiz noch Gültigkeit hätte.

Waren die Sohlen durchgelaufen?

Über diese Brücke rattern Züge mit höllischem Lärm. Wir hoffen, dass niemand in der Nähe wohnen muss.

Natürlich haben wir auch den Times Square besucht.

Dieser Platz pulsiert! Der Lärm ist unvorstellbar. Töne der verschiedenen Strassenmusikanten, Bravorufe für die Artisten, die ihre Kunststücke auf dem Platz darbieten und darüber die vielen Leute in allen möglichen Sprachen parlierend, die Farben und Töne der riesigen, blinkenden, tönenden Reklametafeln.

Man muss es erlebt haben und ist dann doch wieder froh, in eine ruhigere Strasse abbiegen zu können.

Leider ist unser Aufenthalt in New York damit schon wieder zu Ende. Wieder mit einem Bus fahren wir noch heute bis Baltimore.

Baltimore 8. – 13. Mai

Wir sind mit dem Bus von New York her kommend in Baltimore abends um 8 Uhr angekommen. Die Busstation liegt etwas ausserhalb der Stadt. Weit und breit kein Taxi in Sicht.

Neben uns steht ein Herr, der ebenfalls nach einer Fahrgelegenheit ausschaut. Ein weiterer Mann nähert sich uns und fragt ob wir in die Stadt wollen. Ja, das möchten wir. Thomas, ein privater „Transportunternehmer“, so nennt er sich, fährt uns erst zu unserem Hotel und den anderen Herrn dann weiter nach Hause. Im Best Western Hotel haben wir gebucht. Hier werden wir auf das Schiff „Atlantic Sky“ warten.

Heute, am Montag, 9. Mai, berichtet der Vesselfinder, dass unser Frosch am 10. Mai im Hafen von Baltimore ankommen soll. Wir haben also sicher noch zwei Tage um uns Baltimore anzusehen.

Das Hotel führt einen Shuttle-Service zum „Inner Harbor“, dem alten Hafen mitten in der Stadt. Das Areal wurde zur Fussgängerzone umgestaltet.

Wir machen einen Spaziergang um das Hafenareal. Strassenmusikanten beleben die Szene neben einigen Restaurants und natürlich Souvenirläden.

Im Hafencafe geniessen wir ein feines Essen und lassen uns dann wieder zurück zum Hotel chaufieren.

Am Dienstag besuchen wir das sehenswerte Aquarium , ebenfalls am alten Hafen.

Nach der Besichtigung machen wir es uns gemütlich auf einer Restaurantterrasse mit schönem Ausblick auf den Hafen.

Morgen, Mittwoch, soll die Atlantic Sky endlich in Baltimore einlaufen. Wir haben also noch einen Tag um noch mehr von der Stadt zu sehen.

Auf den Federal Hill Park steigen wir also am Mittwoch. Hier stand einst ein grosses Fort.

Aussicht vom Park auf den Hafen und die Stadt Baltimore.

Diese Elektroinstallationen erinnern an Südeuropa.

Zurück im Hotel erreicht uns die Nachricht, dass unser Auto morgen abholbereit sei. Wir freuten uns sehr. Franz bestellte ein Taxi, das ihn am Donnerstag um 8 Uhr zum Hafen fahren sollte. Nach fast einer Stunde Wartezeit und einigen Telefonanrufen an den Taxihalter, hat er um ca. neun Uhr, ein anderes Taxi bestellt. Das kam dann auch an und brachte ihn endlich zum Hafen.

Mit einem langen Gesicht kam er vom Frachthafen zurück. Pride International hat uns, und auch alle anderen Reisenden die auf ihr Auto warteten, enttäuscht. Der Hafeneskort – Service liess Franz wissen, dass das Auto frühestens morgen, evtl. aber auch erst am Montag freigegeben werde. Wir sollen doch am Freitag Morgen nachfragen.

Entäuscht und frustriert machen wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Diesmal buchen wir eine Hafenrundfahrt.

Domino, die grösste Zuckerfabrik Nordamerikas. Täglich fahren hier mehrere mit Zuckerrohr beladene Frachtschiffe vor.

Aussicht auf den Yachthafen und die goldenen Türme der Orthodoxen Kirche.

Auf diesen Tanks sind berühmte, aus Baltimore stammende Sportler abgebildet.

Der wohl bekannteste, der Schwimmer Michael Phelps.

Endlich, am Freitag, 13. Mai (!) kann Franz unseren Frosch im Hafen abholen. Diesmal macht er sich zu Fuss auf den etwa 2,5 km langen Weg. Das Warten gestern will er sich nicht nochmal antun.

Unsere Reise beginnt am 13. Mai 2022

Nachdem wir nun wieder glücklich mit unserem Frosch vereint sind kann unsere Reise erst wirklich beginnen.

Natürlich muss erst eingekauft werden. Vor allem benötigen wir Lebensmittel. In Baltimore haben wir einen schönen Supermarkt „Sprout Farmers Market“ gefunden. Wir decken uns mit allem ein, von Gemüse über Gewürz bis Fleisch und natürlich Guetzli. Mit zwei grossen, vollen Taschen beladen verlassen wir den Laden und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Campingplatz, Merry Meadows.

Wir werden überaus freundlich empfangen. Sofort wird uns angeboten unsere Gasflasche zu füllen, obwohl der Besitzer nicht sicher ist, dass die Anschlüsse passen werden. Franz ist jedoch gut vorbereitet, alles passt.

Wir packen den Frosch reisefertig und freuen uns, das erste Mal in „unserem Bett“ schlafen zu dürfen.

Der Besitzer des Campingplatzes plaudert längere Zeit mit uns und erzählt, was alles neu ist. Vor allem ist er stolz auf einen „Drohnenparkur“, den wir uns angesehen haben. Die Aufgabe besteht darin, dass von einem Standpunkt aus verschiedene Punkte angeflogen werden müssen und durch „Tore“ geflogen wird. Er verspricht sich mehr „fun“ für seine Sommergäste.

Aber er ist auch sehr der Vergangenheit verpflichtet. Das sieht man an seiner Sammlung von alten Traktoren.

Unsere Fahrt führt weiter nordwärts. Wir fahren Richtung Kanada. Noch fehlen uns einzelne Ausrüstungsgegenstände. Beim Woodlands Campground finden wir ein verständiges Ehepaar, das uns den Weg zum nächsten Hardwarestore beschreibt. Wir brauchen einen Stecker, den wir direkt an die amerikanischen und kanadischen Steckdosen anschliessen können. Auch fehlt uns ein Abwasserschlauch für die direkten Anschlüsse ans Abwasser. Beides finden wir und sind wieder ein Stück besser „nordamerikatauglich“.

Wir fahren am nächsten Morgen weiter zum Lake Erie. Da finden wir einen Zeltplatz direkt an der Marina. Es ist nicht viel los, das Wetter ist mehrheitlich trübe, Wir machen noch einen kleinen Spaziergang zum Pier.

Am Abend wird eine Mondfinsternis zu sehen sein. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Leider hat dann aber kräftiger Regen eingesetzt. Die Mondfinsternis hat, auch ohne dass wir sie gesehen hatten, stattgefunden.

Vollmond ohne Finsternis.

Morgen wollen wir über die Grenze nach Kanada fahren.

 

 

Über die Grenze nach Kanada am 16. Mai 2022

Von Eire aus fahren wir dem Lake Eire entlang zur Kanadischen Grenze. Am Vorabend haben wir noch die Formulare auf „ArriveCan“ ausgefüllt und elektronisch eingegesandt.

Leider ist uns der Wettergott nicht gut gesinnt. Ich weiss nicht wie wir ihn verärgert haben und ich weiss auch nicht, wie wir ihn wieder besser stimmen können. Über dem See hängt Nebel und es nieselt. Wir fühlen uns nach Schottland zurück versetzt. Es gibt also über die Fahrt nicht viel zu berichten.

Wir haben die verschiedensten Stories gehört über die manchmal schwierige Einreise nach Kanada. Mit einem etwas mulmigen Gefühl fahren wir zur grossen Brücke die USA und Kanada verbindet. Neben einem Gebäude halten wir an und steigen aus. Es war aber nur der Duty free shop.  Wir müssen über die Brücke fahren, dort ist das kanadische Zollgebäude. Wie lange werden wir da wohl aufgehalten?

Ein freundlicher, junger Beamte verlangt unsere Pässe. Wir müssen nicht einmal aussteigen. Einige Fragen sind zu beantworten: Wohin, wie lange, haben sie Ware die sie in Kanada lassen werden, usw. ? Nicht einmal unser, gemäss verschiedenen Angaben, absolut notwendiger Versicherungsnachweis wurde geprüft.

Schon werden unsere Pässe gestempelt und wir sind eingereist. Absolut problemlos!

Bei immer noch misslichem Wetter schlagen wir unser Quartier in der Stadt Niagara auf. Wir sind auf einem sehr luxuriösen Campingplatz gelandet. Zu unserem Stellplatz gehört eine gepflästerte Veranda mit Tisch samt dazugehörigen Stühlen und einer Bank an der Feuerstelle.

Nun die grosse Überraschung am nächsten Tag: die Sonne scheint! Wir können unser Zmorge draussen geniessen.

Wir packen unsere Velöli aus und machen uns auf den Weg zu den Fällen. Es sind nicht sehr viele Touristen unterwegs.

Die Fälle präsentieren sich wunderbar.

Wir stehen auf der kanadischen Seite. Gegenüber liegen die USA.

Auch die Gärten bei den Fällen sind sehenswert.

Gemütlich pedalen wir zurück zum Campingplatz. Ein schöner Tag neigt sich zu Ende.

Toronto lassen wir links, respektive rechts, liegen. Weiter führt uns der Weg den grossen Seen entlang. Wir wollen bis Tobermory fahren. Dort führt eine Fähre über den Lake Huron, die wir am Morgen benützen wollen. Leider gibt es auch von dieser Fahrt keine guten Bilder. Wieder ist es neblig. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Wir sehen gar nichts von der sonst als sehr schön beschriebenen Gegend.

Ein nettes kanadisches Ehepaar, mit dem wir plaudern, macht uns auch keine Hoffnung auf besseres Wetter. Das streicht nun endgültig unseren Plan, evtl. einen Tag zu warten und erst dann auf die Fähre zu fahren.

Gemäss Auskunft im Office des Campingplatzes muss die Fähre zu dieser Jahreszeit nicht reserviert werden. Wir stellen unseren Wecker auf sieben Uhr am Morgen und machen uns gleich auf den Weg zur Fähre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ab Niagara, 18. – 21. Mai 2022

Zu Niagara Valley ist noch etwas Wichtiges beizufügen. Wir sind an vielen Hektaren Reben vorbei gefahren. Hier wäschst ein sehr guter Wein. Es gibt sogar eine Rebsorte „Niagara“ eine weisse Traube gezüchtet aus den beiden Sorten Cassidy und Concorde. Auch verschiedene Rotweine aus der Region sind erhältlich. Wir haben sie natürlich versucht und als durchaus gut trinkbar befunden.

Nun weiter auf unserer Reise. Nach unserer Ankunft in South Baymouth hatte sich an der Wetterlage noch gar nichts geändert. Immer noch Nebel. Wir fahren weiter bis Sault Ste. Marie.

Stault Ste. Marie ist eine Grenzstadt. Am anderen Ufer des Flusses liegen die USA. Seit Gründung des Ortes wurde reger Handel über die Grenze betrieben. Aus Kanada kamen vor allem Felle, die eine begehrte Handelsware darstellte.  Der Ort wurde massgeblich durch zwei Persönlichkeiten geprägt. Zum Einen vom gebürtigen Schweizer Ermatinger, der ein Handelshaus betrieb und von Francis Hector Clergue. Dieser hatte verschiedene Ideen. Er baute eine Papierfabrik, ein Stahlwerk und kümmerte sich um die Elektrifizierung.

Das erste Steinhaus in Sault Ste. Marie wurde von Ermatinger für seine Familie gebaut. Heute ist darin ein Museum zu Ehren der beiden umtriebigen Geschäftsleute eingerichtet.

Ermatingers Büro

Die Küche und unten die Damenschuhmode im 19. Jahrhundert.

Das schmale Bett des Ehepaares Ermatinger.

Wieder ziehen sehr dunkle Wolken auf. Wir retten uns in ein, zum Glück offenes, Café und warten bis das Gewitter weitergezogen ist.

Die Strassen sind wie ausgestorben. In dieser kleinen Stadt ist wirklich nichts los.

Bei weiterhin trübem Wetter fahren wir dem Lake Superior entlang. Der See ist mit über 80’000 km2 der grösste Süsswassersee der Welt. Leider sehen wir nicht sehr viel davon ausser den Nebelschwaden die über die Wasseroberfläche ziehen.

In Wawa machen wir einen kurzen Halt um das Standbild der berühmten Kanadagans zu fotografieren.

Links und rechts der Strasse sehen wir immer wieder hübsche kleine Seen. Beim Pennlake schlagen wir unser nächstres Lager auf. Die Sonne scheint!

Wir machen ein Spaziergang um den See und geniessen das schöne, wenn auch immernoch recht kühle Wetter.

Westwärts ab 22. Mai

Wir verlassen Pennlake Richtung Thunder Bay, das am westlichen Ende des Lake Superior liegt.

Kurze Pause auf einem Rastplatz mit Aussicht auf den Lake Superior.

Für unseren heutigen Spaziergang machen wir bei den Agawa Falls Halt. Wir kommen zur kanadischen Version eines Wanderwegs. Er führt zu den Fällen.

Oben an den Fällen befindet sich ein Flusskraftwerk das die Gegend mit Strom versorgt.

Ein Ehepaar auf einem Ausflug mit dem Enkel, hat uns auf unser Auto und unsere Reisen angesprochen. Sie erklärten uns auch, warum wir hier in dicken Jacken eingepackt sein müssen. Man misst ca. 8°C im Moment. Nach ihren Angaben wird es hier nie wesentlich wärmer. Schuld ist der Lake Superior, der eine durchschnittliche Wassertemperatur von 4,4°C hat. Im Winter zieht er kalte Winde aus dem Norden an. Im Sommer streichen die Südwinde über den See und werden dadurch stark abgekühlt.

Weiter auf dem Transcanada Highway. Es hat sehr wenig Verkehr, das bedeutet für Franz eine eher gemütliche Fahrt.

Ein weiterer Halt machen wir, um auf den aussergewöhnlichen Aussichtsturm, (Nein, es ist kein Sprungturm! Es ist auch kein Schwimmbad in der Nähe.) zu steigen.

Dieser Turm, mit Aussicht auf den Transcanada Highway, markiert den Punkt, an dem der von beiden Richtungen, von Osten und vom Westen, gebaute Highway vollendet wurde.

Auf dem KOA Campground kurz vor Thunder Bay, wollten wir zwei Nächte verbringen. Ein Tag war für die Besichtigung der Stadt eingeplant. Leider liegt der Campingplatz direkt am Highway. Wir verbrachten eine recht unruhige Nacht. Wir haben zudem erfahren, dass Thunderbay nicht viel zu bieten hat. Das, und der nicht sehr angenehme Zeltplatz, machten uns den Entscheid gleich weiter zu reisen leicht.

Noch ein schöner Ausblick auf den Lake Superior. Auf diesem Aussichtspunkt steht ein Denkmal das zu Ehren von Terry Fox errichtet wurde. Der junge Mann erkrankte an Krebs. Ein Bein musste ambutiert werden. Er beschloss, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln, durch Kanada zu rennen. Er schaffte über fast 40 km pro Tag, gesamthaft über 5000 km. Hier in der Nähe ist er dann vorzeitig seiner Krankheit erlegen.

Hier sieht mit die Wappen der Provinzen die er durchquerte.

Für uns sind es nun nur noch wenige Kilometer bis zum Kakabeka Falls Provincial Park, unserem heutigen Ziel.

 

Zum Kakabeka Falls Provincial Park am 23. Mai 2022 und weiter bis Kenora am 26. Mai.

Schon am frühen Nachmittag erreichen wir den Park. Es wird uns ein schöner Platz, mitten im Wald zugewiesen.

Es ist noch etwas kühl, aber die Sonne scheint, wir geniessen das.

Die Abfallkübel in den Parks haben einen bärensicheren Öffnungsmechanismus. Überall wird gemahnt, ja alle Lebensmittel sicher im Innern des Autos zu verstauen. Nichts soll die neugierigen Tiere anziehen.

Leider haben wir noch keinen Bären gesehen.

Es hat uns erstaunt schon wieder auf einen Wasserfall zu stossen. Eigentlich ist es jedoch nicht verwunderlich. Schon seit vielen Kilometern Fahrt sehen wir links und rechts immer wieder kleine, manchmal auch recht grosse, Seen. An Wasser mangelt es hier sicher nicht.

Uns erinnert dieser Fall stark an unseren Rheinfall. Ganz besonders wegen dem markanten Fels in der Mitte. Das Wasser ist richtig braun, was den Fall wuchtiger erscheinen lässt.

Auch von diesen Fällen hat Franz ein kleines Video gedreht. Wir fanden aber, dass das allmählich doch etwas viel fliessendes Wasser ist. Hier nun trotzdem ein kleines Stück Film. Ihr müsst es ja gar nicht anklicken!

Am Abend besucht uns ein kanadisches Ehepaar auf unserem Stellplatz. Nach den üblichen Fragen, wohin und woher, erzählte das freundliche Paar, dass sie beide Jäger seien und einen Tiefkühler voll Wildfleisch hätten. Esst ihr gerne Wild? Ja, sehr gerne, gaben wir zu. Sofort machten sich die beiden auf den Weg zu ihrer Wohnung in Thunderbay und waren nach ca. einer Stunde schon wieder zurück. Sie schenkten uns ein Packet tiefgefrorenes Wildfleisch, mit der Bemerkung „Wellcome to Canada“.

Den Sommer über wollen sie ihren Wohnwagen hier im Park stehen lassen und übers Wochenende hierher kommen. Gejagt wird jedoch nicht in diesem Park. Hier ist das Wild geschützt.

Auch hier am Davy Lake stehen wir zwischen hohen Bäumen. Leider ist das Wetter wieder etwas unfreundlich. Gerade richtig um wieder die auch hier notwendigen Hausarbeiten, wie Wäsche waschen und putzen, in Angriff zu nehmen.

Es reicht trotzdem noch für einen Spaziergang zum See und in das gespenstisch ruhige Dorf.

Begegnung am Wegrand.

Morgen gehts dann wieder ein Stück weiter westwärts.

Entlang der Strasse gibt es links und rechts immer wieder schöne Ausblicke auf die zahlreichen Seen.

In Sachen Geschwindigkeit und allfälliger Bussen bei Übertretung, wird man immer wieder ganz genau informiert.

Auch unser nächster Übernachtungsplatz liegt am Wasser.

Hier im Willows Campground bei Kenora.

Morgen fahren wir bis nach Winnipeg.

 

 

 

 

 

 

 

Kenora – Winnipeg – Edmonton 26. Mai bis 3. Juni 2022

Bei der Durchfahrt von Kenona finden wir noch das Wahrzeichen der Stadt.

Die Fahrt nach Winnipeg gestaltet sich recht abwechslungsreich. Wieder schöne Seen auf beiden Seiten. Leider ist es wieder ziemlich stark bewölkt. 

Je näher wir der Stadt kommen, desto flacher wird das Land.

Im Vorort von Winnipeg, Warren, finden wir einen schönen Campingplatz mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen „Rubber Ducky Resort“.

Einfahrt zum Rubber Ducky Resort.

Auf diesem Platz spricht uns Sam an, ein Schweizer der schon seit 49 Jahren in Kanada lebt. Schon in Niagara habe er uns auf dem Zeltplatz gesehen. Da hatte er aber keine Zeit zum Plaudern. Sam ist geschäftlich unterwegs. Er zieht aber die Übernachtungen in seinem Mercedes Wohnmobil den Hotels vor. Er gab uns verschiedene Tipps zur Weiterreise.

Am Morgen beschliessen wir in die Stadt zu fahren. Für unsere Velöli ist die Strecke zu weit. ÖV gibt es in Kanada kaum, also fahren wir ausnahmsweise mit dem Frosch in die Stadt.

Gleich bei diesem markanten Gebäude finden wir einen Parkplatz für den Frosch. Dieser Bau beherbergt das kanadische Museum für Menschenrechte.

Nur ein kurzer Spaziergang führt uns zum Forks Market. Für diesen Mark wurde ein unbenutzter Bahnhof und das dazugehörige Depot umgebaut. Auf zwei Etagen befinden sich mehrere Restaurants und verschiedene Läden. Wir haben eine Bäckerei gefunden. Es gab knuspriges Brot!

Hier der Eingang zur ehemaligen Northern Canadian Railway Station und

wie sich der heutige Forks Market präsentiert.

An dieser Bar gibt es viele verschiedene Biere ab Zapfhahn.

Fetter geht es nicht mehr!

Eingang zu einer Gallerie.

Schöner Spruch beim Glacé Stand. Daraufhin mussten wir sofort Glacé kaufen, obwohl wir doch gar nicht gestresst sind.

Auf Sam’s Rat hin fahren wir am Morgen zum Riding Mountain National Park. Der Park wäre wirklich schön, aber, wie schon ein paar Mal, macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir werden bei unserem Spaziergang richtig durchgelüftet und dazu auch noch nass.

Es gibt aber auch wetterfeste Wassersportler.

Die Idee, in einem Park zu übernachten hat uns sehr gefallen. Es ist da immer ruhig und die Natur ist sehr schön. Folglich suchen wir auch für unsere nächste Etappe einen Park. Den Good Spirit Lake Provincial Park haben wir uns ausgesucht.

Auch hier der selbe starke Wind, jedoch ohne Regen.

Auf dem Weg nach Saskatoon gibt es nur unendliche Weite. Die Kornfelder sind zum grössten Teil bereits wieder angesät.

Hier sieht man die riesigen Getreidesilos die über hunderte von Kilometern auf den sehr grossen Getreidefarmen stehen. Seit kurz nach Kenora begleitet uns dieses Bild.

Mitten in der Stadt Saskatoon gibt es einen wunderschönen Park mit einem eindrücklichen alten Baumbestand. Ein Teil davon ist ein Campingplatz. Hier dürfen wir unseren Frosch abstellen. Wie hier üblich gibt es zum Stellplatz auch eine Feuerstelle.

Das Ribeye Steak auf dem Gorden Howe Platz ist uns in bester Erinnerung geblieben.

Nun bleiben nur noch wenige Tage bis wir Marlies und Jörg in Banff treffen. Einen Tag haben wir im Delfrarie Park in Maidstone verbracht.

Wisst ihr wozu solche „Körbe“ mitten in der Wiese stehen? Sie machten für uns keinen Sinn. Glücklicherweise konnten wir einen Mann beobachten, für den diese Dinger aber durchaus Sinn machen.

Das ist ein Disc Golf Professional. Er spielt an Turnieren für Preisgeld. Das Spiel wird mit Frisbies gespielt. Diese müssen im oben gesehenen Korb landen. Gezählt wird, wie beim Golf mit Bällen, die Anzahl Würfe mit Frisby. Natürlich sind die Geräte nicht einfache Frisbies. Der Profi hat eine ganze Tasche voll davon. Sie sind verschieden schwer und haben verschiedene Durchmesser. Es ist natürlich eine Wissenschaft immer den richtigen Frisby für den jeweilien Wurf auszuwählen.

Nach dieser aufschlussreichen Begegnung geniessen wir den Sonnenuntergang im Delfrarie Park.

Nun sind es nur noch zwei Stationen, Edmonton und Drumheller bis zum Treffen mit Sommers.

Edmonton bis Banff 4. bis 6. Juni 2022

Von Winnipeg bis Edmonton ändert sich die Landschaft nicht. Es ist eine weite Ebene. Wir sehen ab und zu eine Ölpumpe und grosse, schwarze Tanks in denen Rohöl gelagert wird.

Gleich neben dem Campingplatz in Edmonton sehen wir einen Skilift. Der Hang ist aber weder lang noch steil. Ein paar Übungsschwünge kann man hier im Winter sicher machen.

Weiter bis Drumheller. Dieser Ort ist berühmt für die vielen Ausgrabungen von Dinosaurier-Skeletten. Es wurden Knochen von mehr als 60 Saurierarten gefunden. Das ganze Städtchen ist von diesem Thema geprägt.

Mitten in der Stadt steht, nach Angaben der Touristeninformation, die grösste Dinosaurier Skulptur der Welt.

Eine Treppe führt im Innern des Dinos bis zu seinem Maul, das zu einer Aussichtsplattform ausgebaut wurde.

 

Auf dem Zeltplatz in Drumheller erhalten wir eine ganz besondere, weil fahrbare, Feuerstelle.

Franz kocht einen wunderbaren Curry-Huhn-Eintopf.

Nur wenige Kilometer ausserhalb von Drumheller sehen wir die Hoodoos. Das Wetter lädt nicht zu einer längeren Erkundungstour ein. Trotzdem wollten wir uns diesen Anblick nicht entgehen lassen. Das Gebiet ist ein Unesco Weltkulturerbe und eine Besichtigung wert. 

In solchen Gesteinsschichten wurden die vielen Dinoskelette gefunden. Auch heute noch wird fleissig gegraben und geforscht.

Ein kleines Tal voller bizarrer Gesteinsformationen. Wasser hat diese Säulen geformt, indem die weicheren Gesteinsschichten ausgewaschen wurden.

In Drumheller befindet sich auch ein schönes Dinomuseum. Leider konnten wir keinen Besichtigungstermin mehr buchen. Alles war ausgebucht. Zu Ehren des Thronjubiläums der englischen Königin war der Eintritt gratis. Das haben auch viele Einheimische genutzt.

Noch heute fahren wir bis Banff. Hier treffen wir Marlies und Jörg. Sie sind von Vancouver kommend mit dem Wohnmobil hier eingetroffen.

Von hier aus werden wir einige Tage gemeinsam reisen.

 

 

Banff – Lake Louise 7/8/9 Juni

Wir geniessen nun unsere Reise zusammen mit Marlies und Jörg die wir, wie bereits berichtet, in Banff getroffen haben. Die Beiden haben am ersten Abend viel zu berichten über ihre ersten Erfahrungen mit dem gemieteten Wohnmobil. Bis jetzt ist alles gut gelaufen. Sie haben sogar schon die ersten Bären gesehen! Marlies und Jörg freuen sich über die neue Art zu reisen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns zu Fuss auf den Weg ins Städtchen. Wir müssen leider die Regenjacken anziehen, um für das wechselhafte Wetter gerüstet zu sein. Etwa zwei Stunden lang geniessen wir Sonnenschein und gleich darauf kommt oft wieder der Regen.

Am Wegrand begegnen wir einem jungen Red Deer das friedlich grasst und sich nicht von Spaziergängern stören lässt.

Das Tal von Banff.

Immer wieder neue Ideen, wie ein Campmobil aussehen kann. Die Kabine auf einen Anhhänger montiert, oder das Vorderteil eines Pick-ups abgeschnitten?

Im Städtchen Banff. Wir geniessen ein kleines Mittagessen und bummeln durch die Gassen. Marlies macht zum ersten Mal ihre Wäsche in einem öffentlichen Waschsalon. Hier in Kanada ist das durchaus üblich. Viele Kunden sind im Salon, lesen oder chatten und warten auf das Ende des Waschgangs.

Am Abend geniessen wir, ziemlich dick eingepackt, ein Lagerfeuer. Banff liegt immerhin auf gut 1300 müM und die Schneeberge sind recht nahe.

Jörg fröstelt in der Nacht bei ca. 4°C Aussentemperatur. Wir geben ihm eine unserer Reserve-Wolldecken, damit die kommende Nacht für ihn gemütlicher wird.

Am nächsten Tag fahren wir nach Lake Louise. Dieser Ort besteht nur aus einigen Hotels und einem Einkaufszentrum. Jörg war schon hier zum Skifahren. Wir besuchen kurz das Hotel, indem er damals gewohnt hat. Zum See können wir nicht fahren. Die Parkplätze rund um den See sind überfüllt.

Geplant war auch eine Übernachtung hier im Dorf. Leider ist der Campingplatz völlig ausgebucht. Wir fahren also die 80 Km zurück nach Banff und übernachten ein drittes Mal auf dem gleichen Platz.

Niedliche Mitbewohner, Pfeiffhasen, auf dem Campingplatz von Banff.