Hier in den Westfjorden geht es einmal bis ganz zu hinterst in den Fjord, ein anderes Mal steil hinauf über die Bergspitze und genau so steil auf der anderen Seite wieder hinunter zum nächsten Fjord.
Hier sehen wir zum ersten Mal einen richtigen Sandstrand, fast wie am Mittelmeer.
Wir fahren weiter bis nach Bolungarvik. Ein kleines Städtchen, das wir in einem zehnminütigen Bummel schon ganz durchschritten haben. Im kleinen Restaurant, das zugleich die Bibliothek des Dorfes ist, genehmigen wir uns einen Kaffee und ein Stück des feinen Rhabarberkuchens. Dieser Kuchen sieht aus wie die uns bekannte Linzertorte, ist jedoch mit köstlichem Rhabarber Mus und Streuseln bedeckt. Uns fällt auf, dass die Wirtin nicht das hier übliche sehr harte Englisch spricht. Sie erzählt uns, dass sie eine hier gestrandete Australierin ist. Sie kam für ein Musikprojekt nach Island. Als Dirigentin und Musikerin war sie am Projekt massgeblich beteiligt. Zu ihrem Leidwesen konnten sie und ihr Mann nach Abschluss des Projekts nicht mehr nach Australien einreisen. Die Grenzen wurden sogar für australische Bürger geschlossen. Sie hält sich hier mit Musikunterricht und der Arbeit im Kaffee über Wasser. Sie haben sich damit abgefunden, dass sie wahrscheinlich erst im Laufe des nächsten Jahres wieder nach Hause reisen können.
Immer wieder ein Wasserfall. Dies hier ist einer der Grösseren. Kleine Fälle gibt es hier alle paar Kilometer.
Blick über den Fjord bei Bolungarvik.
Weiter durch den nächsten Fjord bis nach Drangnes. Die Fjorde sehen erst ziemlich gleich aus. Bei der Fahrt sieht man jedoch viele grössere und kleinere Unterschiede. Die Natur ist vielfältig und wird nie langweilig.
Solche Vögel haben wir oft gesehen. Erst hielten wir sie für Gänse, dann wieder für Schwäne. Es sind Singschwäne!
Im Isafjördur leben Robben.
Eigenartige Robben, mit sehr hellem Fell.
In Drangnes schliessen wir unsere Tour durch die Westfjorde ab.
Ja, wir sind tatsächlich über alle hier schwarz aufgeführten Strassen gefahren! Zeitweilig über kurvige Naturstrassen, dann über gute Teerstrassen und zweimal durch einen Tunnel.
Jetzt geht es wieder hinaus ins flache Land. Schöne Landschaft und für den Fahrer wieder etwas einfacher zu bewältigen. Wir übernachten in Varmaland und fahren am nächsten Tag weiter bis Hella.