Wir fahren auf der Ruta 40 weiter nach Norden, verlassen diese jedoch für einen kurzen Abstecher durch den Nationalpark Los Alerces. Durch eine grüne Landschaft immer entlang dem Fluss treffen wir kurz vor El Bolson wieder auf die Ruta 40.
In El Bolson wollen wir unseren Freund besuchen der die Haftpflichtversicherung für den Frosch für uns abgeschlossen hat. Wir werden auch bei ihm auf seinem Gut übernachten. Ein Paar aus Holland kommt am gleichen Tag an. Sie sind von Chile her hier eingetroffen. Die beiden beklagten sich bitterlich über das kalte und regnerische Wetter das sie in den letzten zwei Wochen in Chile erlebt hatten. Sofort denken wir an Christine und Filiep die ja im Moment auch etwa in der gleichen Gegend in Chile unterwegs sind. Wir hoffen sie haben mehr Wetterglück.
Wir bleiben nur eine Nacht. Zum Abschied werden wir noch mit selbstgepresstem Süssmost versorgt.
Schon wenige Kilometer nach El Bolson biegen wir ins Tal der sieben Seen ab. Es geht bergauf und bergab. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke auf die weit unter der Strasse liegenden Seen.
Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichen wir das bei den Touristen beliebte San Carlos de Bariloche. Uns ist der Ort zu gross, es ist eine Stadt, windig und staubig. Wir fahren entlang dem schönen See und suchen uns eine Bleibe für die Nacht. Da in den letzten Nächten die Temperatur nahe bei 0° lag, haben wir uns entschieden in einem Hotel zu nächtigen. In Villa La Angostura fanden wir ein gemütliches Hotel am See mit einem guten Restaurant. Wir genossen die geheizten Räume und wärmten Körper und Seele auf.
Immer weiter Nordwärts, entlang der Ruta 40. Immer noch sind die Temperaturen hier sehr tief. Wir beschliessen auch die nächste Nacht nicht im Zelt zu schlafen. In Junin de los Andes wollen wir eine Cabana mieten. Leider sind alle besetzt. Die Platzwarte finden für uns eine Lösung. Sie bieten uns den “Frauenschlafsaal” für uns alleine an. Also beziehen wir ein Massenlager mit 10 Betten.
Jetzt habe ich wohl ein bisschen zu viel über kaltes Wetter gejammert. Es ist in Wirklichkeit nur in der Nacht kalt. Tagsüber scheint die Sonne.
Wir machen einen Spaziergang durchs Dorf. Überall umweht uns Rosenduft. Entlang der Strassen, in privaten Gärten und auch auf dem Campingplatz stehen Rosenstöcke in voller Blüte.
Uns wird von einer Reisenden auf dem Campingplatz empfohlen doch noch einen Abstecher zum 3768 hohen Vulkan Lanin zu machen. Der Anblick werde sich sicher lohnen.
Brücke auf dem Weg zum Vulkan.
Der Vulkan Lanin
Um nicht nur einfach die gerade Ruta 40 zu befahren wenden wir uns etwas mehr den Bergen zu. Auf der Schotterpiste RP46 in Richtung Zapata.
Die Schneeberge der Anden sind auf der ganzen Fahrt immer wieder zu sehen. Die Strasse führt immer auf einer Höhe zwischen ca. 800 und 2000 MüM am Fuss der hohen Berge entlang.
Wir übernachten wieder im einem Hotel in Cutral Co.
Der Reiseführer warnt, dass die nächsten etwa 300km der Ruta 40 eher schlechte Strassenverhältnisse aufweist. Wir entschliessen uns trotzdem auf der 40 weiter zu fahren und sind positiv überrascht. Die Strecke ist geteert und nur auf einigen wenigen kurzen Strecken sind viele Schlaglöcher zu umfahren.
Der Frosch hat Durst. Das ist weit und breit die einzige Tankstelle.
Auf unserem Weg immer entlang den Anden übernachten wir in Barranca zur Abwechslung im Zelt. Es ist zwar windig, aber die Temperatur ist auch nachts nicht unter 10° gefallen.
Als nächstes wollen wir die Stadt San Rafael besuchen. Wir wollen jedoch wie immer nicht in der Stadt übernachten. In einem Vorort, 25. Mayo, stellen wir unser Zelt auf einem riesigen Platz mit geschätzten 200 Standplätzen und Grillstellen auf. Wir haben den ganzen Platz für uns.
San Rafael ist eine sehr grüne Stadt. Alle Strassen sind von Bäumen gesäumt.
Auch hier haben wir nachts wieder alle unsere Decken gebraucht. Zwar sind wir schon auf dem Breitengrad 34 und erwarteten eigentlich höhere Temperaturen. Die Leute hier versichern uns jedoch, dass diese tiefen Temperaturen für diese Jahreszeit ungewöhnlich seien und dies einem aussergewöhnlichen Kälteeinbruch zu verdanken sei.
Durch das berühmte Weingebiet von Mendoza fahren wir wieder Richtung Berge zu den warmen Quellen von Cacheuta. Wir schalten zwei Erholungstage ein und vergnügen uns im Thermalbad.
Man kann sich hier auch mit Fango einreiben um eine schön weiche Haut zu bekommen.
Wir übernachten bei Bruno aus Villmergen der hier den Complejo Helvetica aufgebaut hat. Ein geheizter Bungalow schützt uns auch hier vor der nächtlichen Kälte.
Hallo Gaby and Franz , sehr schoene natur und wenig verkehr mir gefaellt der naturstrasse pass auf der RP46 das waehre was fuer mein beach buggie gewesen. Hoffe es wird waermer. Wir sind umgeben von Cyclones die sehr viel wasser abladen.
beste gruesse the hode