Wir werden in Derby vom Campingplatz abgeholt und zum Flughafen gefahren. Diese Wasserfälle können nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden. Ein Flugzeug das sowohl auf dem Wasser als auch auf der Piste landen kann wartet auf unsere kleine Reisegruppe.
Die Sitze werden nach Gewicht der Passagiere verteilt. Nach dem Verteilen der Schwimmwesten und einer kurzen Sicherheitsinstruktion startet der hübsche, weibliche Pilot zum etwa 40-minütigen Flug.
Über Marschland und filigran gezeichnete Wasserläufe fliegen wir zu den Ausläufern der West Kimberley Plains.
Hier sehen wir die Wasserfälle erstmals aus der Luft.
Nach einer rasanten Kurve in die Talbot Bay setzten wir sicher auf dem Wasser auf. Das Flugzeug schwimmt langsam auf den Ponton zu.
Hier kann auch übernachtet werden. Einige Besucher ziehen es vor, den Rückflug nicht am gleichen Tag zu buchen.
Zu beachten: die lässige Uniform der Piloten, kurze Hosen, Safari Hemd und Flip Flops.
Für die erste Fahrt zu den Fällen besteigen wir ein Schnellboot.
Noch sind die Fälle ziemlich harmlos, es herrscht Ebbe.
Das Gummiboot schafft es nicht durch den Fall.
Wir fahren zweimal durch die Fälle, den ersten etwas breiteren Durchgang schafft unser Boot ganz leicht. Beim zweiten, engeren Fall merken wir warum das Boot zwei so riesige Motoren hat.
Nach dem Mittagessen wird noch eine kleine Hai-Show geboten. Es handelt sich hier um sogenannte Blind Sharks. Sie haben Augen, sind aber praktisch blind. Ihre Umgebung nehmen sie mit den zwei kleinen Fühlern oberhalb der Schnauze war.
Die Haie werden mit Futter in den kleinen Käfig gelockt, schwimmen ansonsten frei in der Talbot Bay. Es sind eher kleine Exemplare, etwa 1.5 bis 1.8m. Da sie blind sind, kann man sie gut am Rücken streicheln..Einfach aufpassen, dass man nicht in die Nähe der Fühler kommt, denn dann schnappen sie blitzschnell zu.
Mit einem gemütlicheren Boot machen wir eine Rundfahrt durch die Talbot Bay.
In der Zwischenzeit ist die Flut am steigen. Die Fälle sind jetzt ungefähr 3.5 m – 4.5 m hoch. Wir steigen wieder ins stärkere Schnellboot und durchqueren den ersten Fall. Die Passagiere im Bug werden tüchtig geduscht. Der Bootsführer dreht eine Runde und fährt gleich zurück und zum Spass gleich nochmals durch den Fall.
Durch den engeren Durchfluss konnte der Bootsführer nicht mehr fahren. Er lässt das Boot in den Fall treiben und hält es dann mit den starken Motoren dort fest.
Wieder zurück auf dem Ponton sehen wir wie unser Flugzeug ankommt und bereit gemacht wird für unseren Rückflug.
Wir steigen ein. In einer zügigen Kurve hebt das Flugzeug ab.
Das Meer wirkt im Nachmittagslicht türkisfarben.
Eine Schlaufe über Derby und schon setzen wir zur Landung an.
Um ein schönes Erlebnis reicher setzen wir schon am nächsten Tag unsere Reise Richtung Süden fort.
Hoi zäme,
Das muess es speziells Gfühl si, wenn das Wasser zwische de Felse chunnt und Du im Boot das darfsch erläbe (überläbe)
Die horizontale Fäll hani nit könnt.
Danke für die Bricht und witerhin viel Vergnüege.
Liebi Grüess
Roman