20. bis 30. März 2016
In Ceduna konnten wir endlich einen Standplatz für die Ostertage sichern. Wir wollten aber nicht zwei Wochen am gleichen Platz “hocken” bleiben. Wir beschlossen die Eyre Halbinsel zu erkunden. In Streaky Bay haben wir den ersten Stopp eingelegt. In einem herrlichen Restaurant direkt am Meer genossen wir ein kleines Mittagessen. Die nette Bedienung hat uns auf Sämi aufmerksam gemacht, ein Seehund der gemäss ihren Aussagen täglich zur gleichen Zeit am gleichen Ort liegt. Franz hat ein Foto gemacht. Wir fanden ihn nicht sonderlich attraktiv.
In Elliston befahren wir den Cliff drive way. Der kurze Umweg hat sich wirklich gelohnt. Wunderschöne Klippen und verschiedene Plätze wurden auch noch von Künstlern mit Plastiken verschönt.
Auch einen sehr angenehmen Zeltplatz haben wir gefunden. Franz hat nicht widerstehen können und einen Sonnenuntergang fotografiert.
Weiter immer der Küste entlang fahren wir bis Port Lincoln an der Südspitze von Eyre Peninsula.
Einen Tankstopp mussten wir kurz nach Ellington einlegen. Ein wirklich bemerkenswertes Roadhouse. Eine Tafel beschriftet mit “Security by loaded shot gun” soll Diebe abschrecken.
Wir haben einen schönen Zeltplatz direkt am Meer gefunden. Hier konnten wir Pelikane beobachten die ganz interessiert zusahen wie der Fischer seinen Fang säubert. Sie hoffen sicher auf einen Leckerbissen.
Am Meer entlang haben wir einen langen Spaziergang gemacht. Der Track war markiert und informative Tafeln mit Beschreibungen von Gesteinsarten säumten den schönen Weg.
Wir hatten uns vorgenommen zwei Nächte in Port Lincoln zu verbringen. Leider hat uns das Wetter dann einen Strich durch die Rechnung gemacht. In der Nacht setzte Regen ein. Wir beschlossen unser Zelt noch einen Tag länger stehen zu lassen und haben einen gemütlichen Tag, vor allem mit Lesen, verbracht.
Der Vollmond vor Ostern in PortLincoln.
Der Ostküste der Halbinsel entlang fahren wir nach Cowell, dann Inland über Lock bis Wudinna (die Einheimischen sprechen es “Wudna” aus).Hier wollen wir einen Ausflug in den Gawler Ranges National Park buchen. Geoff offeriert uns einen Tagesausflug mit Fahrer durch den Park. Wir haben zugriffen und für Mittwoch nach Ostern gebucht.
Erst aber fahren wir wieder zur Westküste der Halbinsel nach Ceduna. Da wir einen Tag früher als geplant ankommen ist unser gebuchter Stellplatz noch nicht frei. Wir leisten uns für die Nacht eine der hübschen Cabins im gleichen Zeltplatz.
Hier in Ceduna sind praktischer nur Fischer anzutreffen. Neben jedem Wohnwagen steht ein kleines Boot. Die Fischer brechen frühmorgens auf um in der Bucht ihr Glück zu versuchen. Vom Pier aus wird auch nach Krabben gefischt. Unser Nachbar kam um die Mittagszeit mit blauen Krabben vorbei. Leider waren diese schon gekocht und die blaue Farbe hat sich in ein bräunliches Orange verwandelt. Tony, unser Nachbar, hat Franz versprochen morgen die Krabben noch vor dem Kochen vorbei zu bringen. Franz wollte diese gerne fotografieren, da auch er noch nie blaue Krabben gesehen hat.
Ein fangfrischer Squid (Tintenfisch)
Hier an diesem speziell eingerichteten Fischsäuberungs- und Kochplatz wird der tägliche Fang verarbeitet.
So sehen die gekochten Krabben aus. Franz bekam zwei davon geschenkt und hat sich ein feines Nachtessen zubereitet.
Wir haben gemütliche Ostertage erlebt mit Spaziergängen am Meer und Plauderstunden mit Fischern und mit Patrick und seiner Familie aus Illnau, einem Mädchen im Kindergartenalter und Loris, dem vierjährigen Lausbub. Auch Susi und Rob, ebenfalls aus der Schweiz, haben wir auf dem gleichen Platz getroffen.
Am Dienstag sind wir dann zurück nach Wudinna gefahren um am Mittwoch Morgen um 9 Uhr bereit für unseren Ausflug in die Gawler Ranges zu sein.
Rosi, unsere Fahrerin für den Tag, hat uns pünktlich abgeholt. Erst fuhren wir für einen Kaffee zum Camp das Geoff und Rosi aufgebaut haben.
Rosi hat ein kleines Känguru adoptiert das sie als verlassenes Baby in der Nähe der Loge gefunden hat. Sie hat ihn Stony getauft.
Emus im Gawler Park.
Durch wilden Busch und Sanddünen sind wir zu einem Salzsee gefahren. Rosi hat uns die Entstehung des Sees und die umliegenden Gesteinsformationen erklärt.
Im oder auf dem See, oder gar in den Wolken?
Wir haben gelernt, dass es drei verschiedene Arten von Kängurus gibt Hier leben die grossen grauen, die etwas kleineren roten.
Wir hatten auch das Glück einen Wombat, ebenfalls ein Beuteltier, zu sehen.Sie leben in Erdhöhlen, sind mehrheitlich nachtaktiv und so sehr selten zu finden.
Natürlich haben wir auch eine Lunchpause mitten im Busch genossen.
Auch verschiedene Gesteinsformationen prägen den Park. Hier die sogenannten Orgelpfeifen. .
Zurück auf dem Übernachtungsplatz in Wudinna wurde uns noch dieser Sonnenuntergang zum Abschluss eines schönen Tages geschenkt.
Am Donnerstag geht es dann weiter Richtung Outback.
Liebe Gaby, lieber Franz
Sitzen hier in der Tropenhitze von Broome und lesen eure Reiseerlebnisse der letzten Wochen nach. Ist immer spannend wie andere die gleichen Orte empfinden. War schön euch in Ceduna kennengelernt zu haben. Wünschen euch weiter viele schöne und eindrückliche Momente! Liebe Grüsse Patrick und Familie…..