Da Prag auf unserer Route nach Hause liegt, wollen wir selbstverständlich auch von dieser Stadt einige Eindrücke mitnehmen. Prag City Camp liegt direkt am Fluss Moldau der durch Prag fliesst. Eine kleine Fähre führt vom Camp über die Moldau zur Altstadt.
Ein gemütlicher Spaziergang entlang der Moldau zeigt uns an diesem schönen Tag, dass nicht nur die Touristen, sondern auch die Stadtbewohner sich gerne hier aufhalten.
Ganze Touristenmassen drängen durch die Gassen der Stadt. Auf der berühmten Karlsbrücke ist kein durchkommen. Auf dem zentralen Platz findet ein Jazzfestival statt.
Zum Glück konnten die Touristenmassen den Blick auf viele schön restaurierte Fassaden nicht verstellen.
Die Prager Rathausuhr, auch Altstädter Astronomische Uhr genannt, ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Jeweils zur vollen Stunde erscheinen Figuren der Apostel oberhalb der astronomischen Uhr. Das ganze Spektakel dauert vielleicht zwei Minuten und wird stündlich von einer riesigen Touristenmenge beobachtet.
Wir waren froh dem Touristenrummel zu entgehen und wieder auf das ruhig gelegene Camp zurück zu kehren. Ein Bäcker mit verschiedenen frisch hergestellten Köstlichkeiten machte die Runde auf dem Platz. Wir liessen uns die Gelegenheit nicht entgegen und kauften ein feines Dessert.
Am nächsten Tag, Donnerstag, wollen wir bis Deutschland fahren. Auf der gut ausgebauten Autobahn fällt Franz wieder auf, dass unser Frosch ein ratterndes Geräusch erzeugt. Schon zwei Tage vorher war Franz darauf aufmerksam geworden. Damals war das Rattern jedoch noch nicht so laut. Wir entschieden uns, die nächste Toyota Garage aufzusuchen. Franz hat angenommen, dass ein Radlager defekt sei und wollte die Weiterfahrt nicht riskieren.
Die Mechaniker der Toyota Garage in Pilsen haben dann festgestellt, dass nicht nur die hintern Radlager Geräusche produzieren, sondern auch das mittlere Differenzial. Das musste alles repariert werden. Leider waren die benötigten Ersatzteile nicht an Lager. Die Fachleute erklärten uns, dass das Auto bis Dienstag wieder repariert und fahrtüchtig sein werde.
Was tun wir in Pilsen fünf Tage? Der Besuch der Brauerei wurde uns vorgeschlagen. Sonst sei in der Kleinstadt nicht viel los. Können wir in fünf Tagen die Braukunst erlernen? Nicht sehr wahrscheinlich!
Wir entschlossen uns von Prag aus nach Hause zu fliegen. Eine zufällig anwesende Mitarbeiterin aus dem Toyota Head Office in Prag offerierte uns eine Mitfahrgelegenheit bis zum internationalen Flughafen Prag. Cedric hat innert kürzester Zeit Flüge für uns gebucht. So landeten wir schon am frühen Abend in Zürich.
Wir sind wieder zu Hause, zwar noch ohne unseren Frosch, aber wohlbehalten. Franz fliegt am Mittwoch nach Prag und holt unseren treuen Gefährten heim.
Wir haben die Reise genossen. Jetzt, nach dreieinhalb Monaten “en route”, geniessen wir gerne die Annehmlichkeiten unseres Heims und freuen uns sehr unsere Familie wieder zu sehen.