Usbekistan

Usbekistan

Kartenbild

 

Vor allem die Zollabfertigung bei der Einfahrt war ziemlich zeitintensiv. Unsere Pässe waren wie schon bei anderen Grenzübertritten sehr zügig abgefertigt. Dann aber kam die Kontrolle des Autos. Die Beamten haben alles, aber auch wirklich alles kontrolliert. Jedes unserer Gewürzdöschen wurde geöffnet, es könnte ja sein, dass wir da irgendwelche verbotenen Kräuter mit betäubendem oder berauschendem Inhalt versteckten. Erst einen Tag später haben wir bemerkt, dass die Currydose nicht mehr richtig verschlossen wurde und der ganze Inhalt in der Schublade verstreut war. Im Auto haben wir Proviant wie Guetzli und Nüsse. Beide Dosen wurden geöffnet und grosszügig probiert.

Nach etwa zwei Stunden hatten wir auch das überstanden. Wir waren schon glücklich, dass die Strasse nach Nukus zwar nicht gut, aber doch einigermassen zu befahren war. In Nukus war dann das anvisierte Hotel geschlossen. Wir mussten wohl oder übel mit dem einzigen noch verbleibenden Vorlieb nehmen. Eine richtige „Absteige“. Da wir aber die Übernachtung in Usbekistan registrieren lassen müssen, hatten wir keine Wahl.

Ungeduscht (Es war nur heisses Wasser verfügbar, so heiss dass wir uns wohl verbrüht hätten, sogar die Toilette wurde mit heissem Wasser gespült.) sind wir am Morgen nach Khiva gefahren. Khiva war an der Seidenstrasse einer der grössten Warenumschlagsplätze.

1839 Plan der verschiedenen Seidenstrassen  (1024x378)

Auf dem grossen Parkplatz vor der Altstadt hat uns Ali angesprochen. Er habe ein kleines Hotel, gleich hier gegenüber, ob wir das anschauen wollten. Wir haben zugesagt und waren vom Alibek gleich begeistert. Einfach, aber alles vorhanden, vor allem eine schöne Dusche und genügend angenehm warmes Wasser.

1848 Unser Hotel Alibek in Khiva  (1024x575)

Auf der schönen Terrasse haben wir jeweils unser Frühstück eingenommen. Franz hat den Blog mit unseren Beiträgen von Iran aktualisiert.

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Zwei Tage sind wir immer wieder durch die Altstadt von Khiva gebummelt.

1812 Khiva  (1024x575)

1818 Khiva  (575x1024)

1829 Khiva  (575x1024)

1830 Fussgängerpassage zum Minarett  (1024x575)

1834 Männer beim wichtien Gespräch  (1024x575)

1853 In dieser Halle haben wir über 170 geschnitzte Holzsäulen gezählt (1024x575)

Ein Kaffeehaus haben wir gefunden wo wir guten Espresso bekamen. Ein schöner Platz um Leute zu beobachten.

1806 Auch im Sommer werden Pelzhüte an Touristen verkauft  (1024x575)

1807 Plausch im Café  (1024x575)

1809 Eingang zum Café mit dem guten Espresso  (575x1024)

1803 Was für ein Geschäft machen diese Männer  (1024x575)

1817 Khiva  (1024x575)

Franz hat eine der zum Verkauf stehenden Lammfellmützen probiert.

1811 Die drei amüserien sich  (1024x545)

1814 Franz mit stinkendem Lammfellhut  (793x1024)

Wir haben im Alibek drei Velofahrer getroffen, die wie wir von Iran her kamen. Sie planen den Pamir Highway mit dem Velo zu befahren. Erst haben sie aber noch ungefähr 300 km durch die Wüste vor sich. Wir hatten gehofft, dass wir sie auf unserer Fahrt Richtung Bukhara wieder treffen würden und haben ihnen auch versprochen dann kühles Wasser für sie bereit zu halten. Leider sind wir ihnen nicht mehr begegnet.

Der lange Weg durch die Wüste.

1866 Durch die Wüste von Khiva nach Bukhara  (1024x232)

Am Horizont ist ein grosser See sichtbar. Zwischen den Wüstenabschnitten gibt es immer wieder wasserreiche Gegenden.

1865 Durch die Wüste von Khiva nach Bukhara  (1024x545)

Wir hatten auch in Bukhara wieder eine glückliche Hand mit der Wahl des Hotels. Das Komil, gleich beim Eingangstor zum alten Stadtteil von Bukhara. Das Komil ist ganz im usbekischen Stil gehalten. Der Speisesaal aus dem 19. Jahrhundert ist noch im Original erhalten.

1867 Hoteleingang Komil Bukhara  (1024x575)

1905 Unser Zimmer im alten usbekischen Stil im Hotel Komil Bukhara  (1024x575)

1910 Speisesaal Hotel Komil  (1024x575)

Bukhara ist in vielen Aspekten Khiva sehr ähnlich. Viele schöne Bauten in der gut gepflegten Altstadt.

1882 Altstadt Bukhara  (1024x575)

1883 Bukhara  (1024x575)

1893 Er unterhält die Touristen mit seinem speziellen Instrument  (1024x881)

1896 Bukhara  (1024x575)

Berühmt seit alters her, blühen die Teppichknüpfkunst und auch der Teppichhandel hier immer noch.

1858 Teppichknüpferinnen bei der Arbeit  (1024x575)

1884 Teppichhandel in Bukhara  (1024x575)

1886 Besonders schöne Exemplare  (575x1024)

Ein sehr gutes Restaurant versteckt sich in einer dieser Gassen. Wir haben da gut gegessen und diesen schönen Sonnenuntergang genossen.

1889 Seitengasse in Bukhara  (1024x575)

1890 Seitengasse in Bukhara  (1024x575)

1901 Sonnenuntergang beim Abendessen auf der Terrasse in Bukhara  (1024x575)

Im Restaurant Adras werden Pommes so serviert.

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1878 So schön aufgeschichtet werden im Restaurant Adras Pommes serviert  (575x1024)

Nach zwei Tagen haben wir Bukhara verlassen und die nächste berühmte Sehenswürdigkeit von Usbekistan angesteuert, Samarkand. Ebenfalls ein wichtiger Handelsplatz zu den Zeiten der Karawanen von Asien nach Europa.

Der Registan ist das historische und religiöse Zentrum der Stadt.

1954 Teilansicht Registan, Samarkand  (1024x575)

1955 Durchblick in den Innenhof  (1024x575)

1963 Registan Samarkand  (1024x575)

Mitten auf dem Hauptplatz des Registan wird eine grosse Bühne aufgebaut. Im August soll hier ein internationales Musikfestival stattfinden. Besser früh anfangen, dann wird es wahrscheinlich bis im August fertig.

1950 Hier wird die Bühne für ein Musikfestival im August auf dem Hauptplatz des Registans aufgebaut  (1024x575)

1948 Besucher im Registan  (1024x575)

Beim Spaziergang durch die Stadt kamen wir auch am grossen Markt vorbei.

1968 Der Markt von Samarkand  (1024x575)

1970 Die Marktfrau besprüht ihre frischen Kräuter  (1024x575)

1969 Die Käsetheke  (1024x575)

Verschiedenste Käsekugeln

1971 Mmh, getrockneter Fisch  (1024x575)

Dieser mutige Mann zupft die Gräser zwischen den Kacheln auf Kuppel – jäten in luftiger Höhe!

1967 Dieser mutige Mann befreit die Kuppel vom zwischen den Kacheln gewachsenem Gras  (1024x848)

Das Hotel Furkat beherbergte uns in Samarkand. Zur Begrüssung wurde grüner Tee serviert. Besonders gefallen hat uns die Dachterrasse mit dem Ausblick über die Stadt. Abends wurde eine Lightshow über den ganzen Registan gestrahlt.

1930 Begrüssungstee im Hotel Furkat in Samarkand  (1024x575)

1937 Hotel Furkal  (1024x575)

1974 Abendsimmung auf der Terrasse des Hotels Furkat (1024x575)

1975 Lightshow über dem Registan  (1024x539)

Taschkent ist eine recht moderne Stadt. Nachdem sie in den 60er Jahren durch ein Erdbeben weitgehend zerstört wurde, ist sie, damals noch zu Zeiten der Sowjetunion, wieder aufgebaut worden. Überall sieht man den russischen Stil. Die Monumente sind wirklich monumental, die Opern, Theater und Verwaltungsgebäude sind riesig und pompös.

2020 ein Brunnen mit 7000 Wasserdüsen (1024x575)

2019 ein Triumpftor mit golderner Weltkugel (1024x575)

Wir haben im Hotel Usbekistan, ein riesiger Kasten, übernachtet.

2001 2015

2001 Taschkent  (1024x541)

Um nicht in der etwa von vier Millionen Menschen bewohnten Stadt herum fahren zu müssen haben wir, wie richtige Touristen, in einem Bus eine Stadtrundfahrt unternommen.

Viele Denkmäler und Erinnerungsstätten wurden uns gezeigt. Das hier bestens bekannte Mahnmal an die von Stalin „gesäuberten“ Usbeken war ein wichtiger Bestandteil der Tour.

2015 Das Denkmal steht für neuen Mut, die Wellenlinie im Boden für den Riss in der Erdkruste und der Block weisst das Datum und die genaue Uhrzeit aus (1024x575)

2008 Stalin hat ca. 13 000 Usbeken weggesäubert (1024x569)

Die 2014 eröffnete weisse Moschee, der Fernsehturm und einige der zahlreichen Bewässerungskanäle der Stadt haben wir ebenfalls bewundert.

2012 Moschee mit traditionellen Mustern aber in neuem Baustil -- alles in Weiss (1024x575)

2009 Fernsehturm mit stattlichen 380 Metern gebaut auf den höchsten Punkt von Taschkent (544x1024)

2005 der viele Jahrhunderte alte Bewässerungskanal (1024x575)

Zwischen modernen Einkaufszentren liegen die aus der DDR bekannten Plattenbauten. Die meisten sind renovationsbedürftig. Auch einige ältere, vom Erdbeben verschonte Gebäude werden renoviert.

2003 A Verziehrungen an Wohnhäusern der Sovjetzeit (1024x865)

2004 B (1024x575)

2010 es gibt auch schöne alte Gebäude in der jungen neuen Stadt (1024x583)

Bilder von der Fahrt zu unserem nächsten Stopp in Andijon kurz vor der Grenze nach Kirgistan.

2030 4000er am Horizont mit Schnee (1024x575)

2031 2 Verkäuferinnen des Käses der am Strassenrand verkauft wird (1024x575)

2036 (1024x616)

Der Bazar ist auch hier der beliebteste Treffpunkt, Schleckwaren sind hier in Hülle und Fülle erhältlich.

2037man stührt den Zucker förmlich der hier verwendet wird (1024x575)

2038 die Kleine lässt sich das Glace schmecken (1024x805)

Die Ausreise aus Usbekistan gestaltete sich mindestens so mühsam wie die Einreise. Bei der Einfahrt nach Usbekistan haben wir uns nach einer Versicherung für unser Auto erkundigt und bekamen zur Antwort, dass das nicht nötig sei.

Nun, bei der Ausreise wurde dieses Papier verlangt, das wir nicht hatten! Gaby`s Pass war bereits ausgestempelt, nur der Fahrer hatte noch nicht alles erledigt. Er musste zurück Richtung Adijon fahren wo er eine Versicherung kaufen könne. Die Polizei werde ihm da sicher weiter helfen. Nur leider sprach keiner der Polizisten eine Fremdsprache und er wusste überhaupt nicht was Franz wollte. Zurück beim Zollposten hat ihm dann ein hilfsbereiter, englischsprechender Reiseleiter weiter geholfen. Er fuhr mit Franz zu einem Privathaus wo, wie er gehört habe, solche Versicherungen ausgestellt werden. Tatsächlich, eine junge Frau mit drei Kindern hat dann die Formulare ausgefüllt und gestempelt. Franz und der Reiseleiter haben in der Zwischenzeit mit den Kindern gespielt, damit die Dame Ruhe hatte um die Versicherung zu erstellen.

Das ganze Dauerte etwa zwei Stunden und hat, für all diese Mühe, bloss 7.50 Franken gekostet. Gaby hat diese Zeit im Zollgebäude verbracht.

Zum Glück waren dann die Zöllner bei der Kontrolle unseres Autos sehr grosszügig und liessen uns innert kurzer Zeit ziehen.

Adieu Usbekistan.

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