Zimbabwe

Nach dem zügigen Grenzübertritt sind wir gleich abgebogen Richtung Vumba Garden Camp. Eine kurvige, steile Strasse führte uns bis auf 1700 müM. Wir fanden Tony’s Teagarden. Eine wahre Augenweide, englischer Rasen vor dem Haus, ein sehr gepflegt eingerichtetes Tearoom mit antiken, englischen Möbeln. Aber der Clou war der Kuchen, ein Schokoladetraum und eine Orangentorte wie man sie sich nicht feiner wünschen könnte, angerichtet auf wunderschönem Porzellan.

Bei angenehmem Sonnenschein haben wir unser Zelt in der schönen Parkanlage mit Aussicht über das weite Tal aufgeschlagen (obwohl Tracks for Africa diesen Park als geschlossen bezeichnet). Der südlichste subtropische Regenwald liegt hier. Am Abend hat uns der Platzwart dann darüber aufgeklärt was Vumba heisst – Nebel. Bald haben wir auch die Auswirkungen gespürt. Der graue Schleier zog langsam den Berg hoch. Es wurde empfindlich kühl. Wir haben die Nacht jedoch gut überstanden und sind auch den nächsten Tag noch geblieben.

Von den freundlichen Leuten im Vumba Garden wurde uns als nächster Stopp der Kyle National Park empfohlen. Gut haben wir auf sie gehört. Wir sind in einem kleinen Wildpark an einem See, etwa auf halber Strecke nach Bulawayo eingetroffen und waren gleich begeistert. Für zwei Nächte haben wir gebucht. Schon am ersten Abend sind die „Warthogs“ durchs camp gezogen. Am Morgen haben wir eine kleine Herde Büffel beobachtet und anschliessend eine Parkrundfahrt gemacht. Ein Nashorn ist uns begegnet. Als vorbeugende Massnahme wurde dem Nashorn zum Schutz vor Wilderern ein Teil des Horns abgenommen. Aber nicht einmal so ist es in Zukunft sicher. Falls die Wilderer es wieder erwischen, wird ihm auch das restliche Horn noch abgenommen, worauf es dann wohl kläglich verbluten wird.

John und seine Betsy sind nun wieder startklar. Wir haben als Treffpunkt den Rhodes National Park in der Nähe von Bulawayo vereinbart. Auch da sind wir in einem hübschen Campingplatz am Maleme Dam gelandet. Im angrenzenden Staudamm lebt ein einsames Krokodil. Das Camp haben wir mit vielen, oft lästigen Baboons die immer wieder die Abfallkübel durchsuchten, geteilt.

John ist am 25. Juni eingetroffen. Um ihm nach der fünf tägigen, etwa 2000 km langen Reise von Port Elizabeth bis Bulawayo noch etwas Ruhe zu gönnen, sind wir noch einen Tag in diesem Camp geblieben.

Unser nächstes Ziel ist der Hwange National Park im Westen von Zimbabwe. Bei der Anfahrt haben wir wohl eine Abzweigung verpasst, oder die im GPS angegebene Strasse existiert nicht mehr. Wir haben einen Angestellten der Hide Lodge getroffen. Er hat uns ein „Groggy“ gezeichnet mit den Richtungsangaben zur Lodge. Der Besitzer der Lodge, Ian, hat uns ein zwar teures, aber wirklich luxuriöses Haus mit zwei Zimmern angeboten. Jedoch war die Unterkunft, das Nachtessen und das Frühstück wirklich 5-Sterne würdig.

Vor der Lodge ist ein Wasserloch, an das die Elefanten pünktlich zum Apero zur Tränke kamen.

Weiter ging es am nächsten Tag durch den Park zum Main Camp und zwei Tage später zum Sinamatella Camp. Die Game Drives die wir unternommen waren nicht sehr ergiebig. Eine grosse Büffelherde, viele Elefanten, Nilpferde an einem Wasserloch, einigen Giraffen und ein paar Warzenschweine und Zebras haben wir gesichtet. Leider sind wir weder Löwen noch Geparden begegnet. Der Park als Ganzes hat uns sehr gut gefallen.

Nun wollen wir weiter zu den berühmten Victoria Fällen, sicher ein Höhepunkt unserer Reise durch Zimbabwe.

Riesige Wassermassen stürzen über 100 M in die Tiefe. Der Anblick ist überwältigend und nicht wirklich zu beschreiben. Das Tosen war bis zu unserem Campingplatz zu hören. Beim Spaziergang den Fällen entlang wurden wir vom Spray durchnässt. Die warme Nachmittagssonne hat uns jedoch bald wieder getrocknet.

Übergang nach Zambia.

 

Fotogalerie: Zimbabwe

Flusspferdefamilie beim sünnele

Waterbucks

Elefant bei der Tränke mit klarem Wasser

Sonnenuntergang im Hwange main camp

Frecher Vogel

Viktoria Fälle

Regenbogen vom Spray der Viktoria Fälle

Hauptfall

Die länderverbindende Brücke zwischen Zimbabwe und Zambia

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