Wieder ein relativ problemloser Grenzübertritt. Wir haben für Visas, road tax und Versicherung bezahlt und wurden somit in Sambia willkommen geheissen.
In Livingstone erhielt unser Frosch einen kleinen Service. Wir haben unsere Vorräte aufgefüllt und sind am nächsten Tag weiter ins Landesinnere gefahren.
Der im GPS verzeichnete Campingplatz lag John zu einsam und verlassen. Schliesslich sind wir bei der Lusu Catholic Mission gelandet. Der zuständige Priester, Father Daniel, hiess uns herzlich willkommen. Wir durften unsere Zelte auf einer Wiese direkt am Sambesi aufstellen. Leider waren keine sanitären Anlagen da, d.h. „bushtoilet“ und keine Dusche.
Weiter dem Sambesi entlang nach Norden. Immer wieder neue, schöne Ausblicke auf den Fluss. Erst ging es ca. 60km auf gut geteerter Strasse.
Anschliessend über eine holperpiste bis zur Fähre über den mächtigen Strom.
Eine Sandpiste führt uns weiter nach Senanga. Hier haben wir wieder eine Nacht am Ufer des Sambesis verbracht. Wir haben die Einheimischen mit ihren Einbäumen beobachtet und gestaunt wie sicher sie damit umgehen.
Am nächsten Tag gemütliche 100km auf geteerter Strasse bis Mongu, die Stadt des Königs der Lozi. Mongu liegt am Rande des Barotse Schwemmgebiets des Sambesis. Im Winter, der Trockenzeit, leben die Fischer im Flutgebiet in Hütten aus Gras. Sie ziehen bei Beginn der Regenzeit nach Mongu in die Nähe des Lozi Palasts. Auch der König wird dann mit grossem Tamtam in seinen Winterpalast gerudert. Leider kann der Palast nicht besichtigt werden. Wir haben uns im Museum kulturell weiter gebildet.
Xylophon mit dem der König auf seinen Reisen begleitet wird.
Im Mutoya Camp unter schönen Bäumen, mit von Ananaspflanzen gesäumten Wegen lassen wir es uns zwei Tage wohl sein. Zu unserem Leidwesen waren die Ananas noch nicht reif.
Nun geht es quer durchs Land in Richtung Lusaka bis zum Kafue National Park. Bei der Ankunft wurden wir gleich von Flusspferden begrüsst. Sie haben die ganze Nacht gegrunzt (ich glaube wenigstens, dass man grunzen sagt). Hier haben wir auch die ersten Löwen dieser Reise gesichtet.
Es ist in Sambia üblich, dass keine Zäune die Camper vor den Tieren schützen (vielleicht auch umgekehrt). Die Löwen spazierten am Morgen ca. 200 m hinter dem Zelt durch den Busch. Wir hätten sie wahrscheinlich nicht bemerkt. Doch der aufmerksame Platzwart hat uns gerufen; wir sollten doch den Anblick nicht verpassen!
Weiter in Richtung Lusaka und hinein in den hektischen Stadtverkehr. Wir haben Paul besucht, der uns auf unserer letzten Reise die Klimaanlage repariert und uns mit wertvollen Tipps versorgt hat. Natürlich mussten auch unsere Vorräte wieder aufgefüllt und die Wäsche wieder einmal gemacht werden.
Mit je einem Übernachtungs-Stopp in Luangwa Bridge und Chipata sind wir zum South Luangwa National Park gefahren. Dieser Park wird in allen Reiseführern hoch gelobt. Auch wir waren begeistert. Auf einem abendlichen Game Drive haben wir einen Leopard aus nächster Nähe gesehen. Bilder können nur einen schwachen Eindruck vermitteln von der Grazie und Kraft die dieses Tier ausstrahlt.
Am gleichen Abend hat uns ein Elefant im Camp besucht. Gemütlich ist er zwischen unserem Zelt und Johns Auto durch marschiert. Viele Elefanten, verschiedene Böcke, Warzenschweine, Flusspferde und Krokodile bevölkern die weiten Ebenen des landschaftlich schönen Parks.
Mit einem weiteren Stopp in Chipata bereiten wir uns auf den Grenzübertritt nach Malawi vor.
Fotogalerie: Zambia
Besuch von Warzenschweinen im Dorf von Victoriafalls
Überlandbusse werden gut beladen
Aussicht auf den Kafue aus dem Zelt