Sudan, der Wüstenstaat.
Bereits auf der Fahrt Richtung Khartoum geht es das erste Mal durch die Wüste. Allerdings nicht wie unten abgebildet auf einer Sandpiste, sondern auf einer guten Teerstrasse.
Khartoum ist, wie alle afrikanischen Grossstädte, ein einziges Verkehrschaos, auch wenn es auf diesem Bild nicht so aussieht.
Übernachtet haben wir beim Blue Nile Sailing Club. Ein eindrucksvoller Name, jedoch mehr wie übernachten auf einem Parkplatz mit schrecklichen sanitären Einrichtungen.
Leider sind sowohl unsere Karte wie auch das GPS in Sachen Sudan nicht auf dem neuesten Stand. Beide gaben uns als einzigen Weg nach Wadi Haifa die Strasse bis Atbara und dann eine Sandpiste bis Wadi Haifa an. Auf die ca. 8 stündige Fahrt durch den Sand haben wir uns nicht gerade gefreut. Es besteht da immer die Gefahr dass man hängen bleibt.
Wir wollen weiter nach Norden, also bleibt uns nichts anderes übrig als einfach los zu fahren. In Atbara haben wir im Nile Hotel übernachtet. Nach Gesprächen mit dem Besitzer sah plötzlich alles ganz anders aus.
Khaled hat uns erklärt, dass schon einige Jahre eine geteerte Strasse von Khartoum über Dongola nach Wadi Haifa existiert. Dies bedeutet jedoch für uns, da wir ja nun in Atbara sind, einen Umweg von ca. 300 km. Trotzdem scheint es uns vernünftiger die Wüste nicht herauszufordern. Wir haben uns entschlossen den Schlenker in Kauf zu nehmen und sind bereits um sechs Uhr am Morgen losgefahren.
Rastplatz auf der Strecke nach Wadi Haifa.
Um 6 Uhr abends sind wir in Wadi Haifa eingetroffen.
Im Hotel Cangan haben wir ein Bett gefunden und gleich auch Mazar getroffen, ein „Organisierer“. Er hat für uns die Fähre gebucht und den Transport der Autos nach Assuan organisiert. Der Vorschlag war, am Freitag das Auto zu verschiffen und dann am kommenden Dienstag mit der Fähre nachzureisen. Da Wadi Haifa jedoch nur aus ca. 3 einfachen Hotels, ein paar Läden und sonst nichts als Wüste besteht, haben wir uns entschlossen gleich am Dienstag mit der Fähre nach Assuan zu reisen. Den Transport der Autos wird Mazar übernehmen.
Hafen von Wadi Haifa.
Auch die Überfahrt über den Nasser See entpuppte sich als etwas Besonderes. Die Fähre war mehr als gefüllt. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Kapitän erlaubte uns dieser auf dem Deck zu übernachten. Ein ziemlich windiger Ort und auch recht kühl. Zum Glück hatten Fabienne und Gianni, die an diesem Tag mit der Fähre ankamen, uns vorgewarnt. Wir hatten unsere Schlafsäcke dabei.
Wir sind trotz allem gut in Aswan angekommen.
Fotogalerie: Sudan
Sonnenuntergang = Westen
Osten = Sonnenaufgang nach einer kalten Nacht auf Deck