In Pueblo soll es gemäss Reiseführer einige schöne, alte Häuser zu bewundern geben. Wir haben sie nicht gefunden. Gefunden haben wir dieses gemütliche Restaurant am Fluss. Das war allemal den Halt in Pueblo wert.
Zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde der Handelsweg „Santa Fe Trail“ immer bekannter und wurde von Trappern aus den Rockies und Händlern aus Osten und aus dem immer bewohnteren Süden benutzt. Die Trapper brachten Felle aus den Bergen und Händler alle möglichen Gebrauchsgegenstände aus ihren Heimatgebieten. Siedler zogen immer weiter gegen Westen. Die Brüder William und Charles Bent erkannten, das ein Handels- und Einkehrpunkt auf der Strecke notwendig wurde. Sie erbauten Fort Bent.
Schon von Weitem konnten die von der langen Reise müden Händler das Fort sehen.
Im Fort waren nicht nur die weissen Händler willkommen. Es wurde reger Handel mit den Indianern betrieben. Diese brachten vor allem Büffelleder, das im Fort zu Ballen gepresst wurde (siehe Presse in Bildmitte) um dann zu den Häfen im Osten transportiert zu werden.
Viele Handwerker, unter anderem Schmiede, Sattler und Schreiner hatten ihre Werkstätten hier im Fort.
In den oberen Räumen befinden sich die Schlaf- und Aufenthaltsräume für den Chef des Forts. Hier wurden auch die Reisenden untergebracht. Sogar ein Billardtisch war zu ihrem Vergnügen hier aufgebaut. Es wurde auch fürstlich getafelt und oft auch reichlich getrunkten.
Während des Grenzkrieges mit Mexico wurde das Fort vom Militär als Stützpunkt benutzt. Später wurde das Fort durch verschiedene Brände zerstört.
Lieutnant James Albert hat in den Jahren 1845 und 46 das Fort im Grundriss und in vielen Zeichnungen festgehalten. Das ermöglichte, nebst einigen archäologischen Funden, in den 1970er Jahren den Wiederaufbau des Forts wie es heute zu besichtigen ist.
Unser nächster Stopp ist La Junta.
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