Wir werden nur kurz in Brasilien sein. Unser nächstes Ziel ist Paraguay und der kürzeste Weg dorthin führt nordwärts über Brasilien.
Zwischen dem Atlantik und einer Lagune fahren wir in Richtung Norden. Zum ersten Mal sehen wir auch Carpinchos, die grössten Nagetiere der Welt, in freier Natur.
Den ersten Stopp machen wir im Pousada de Moinho in der Nähe von Pelotas. Wir stellen wieder unser Dachzelt auf.
Der Platz liegt an einem Bach. Die Besitzer sind sehr stolz auf die sieben Kaskaden und machen uns mehrmals mit vielen Gesten darauf aufmerksam.
Die Fahrt nach Cruz Alta führt uns durch eine sehr schöne, abwechslungsreiche Landschaft. Es geht über viele Hügel. Bäume und Büsche stehen im saftigen Frühlingsgrün und viele blühen bereits.
Die nächste Nacht verbringen wir im Hotel Executivos in Cruz Alta in Brasilien. Ein sehr angenehmes Hotel am Rande der Stadt. Für die Preise die hier verlangt werden könnten wir in der Schweiz kaum in einer Berghütte im Massenlager übernachten.
Da Iguazu auf unserer Strecke nach Paraguay liegt, entscheiden wir uns kurzfristig nochmals die Fälle zu besuchen. Wie wir Schweizer halt so sind, übernachten wir auch wieder im gleichen Hotel wie bei unserem ersten Besuch.
Die Fälle sind auch beim zweiten Mal wieder sehr eindrücklich. Es scheint uns, dass sogar viel mehr Wasser fliesst. Wir sehen viele kleine Nebenfälle.
Die Bootsfahrt unter die Fälle ist sehr beliebt und für viele Leute ein Höhepunkt. Wir fanden die Idee nicht so toll und haben darauf verzichtet.
Iguazu liegt im Dreiländereck Argentinien/Brasilien/Paraguay. Um von der argentinischen Seite der Fälle nach Paraguay zu kommen fährt man durch die brasilianische Stadt Foz de Iguazu. Man muss sich jedoch nicht in Brasilien melden. Der Grenzübertritt findet erst in Paraguay statt. Es war für uns etwas verwirrend, ist jedoch nach einer Stunde Fahrt, in einer Kolonne die sich nur zentimeterweise bewegte, zur Grenze auch überstanden.