Schiffsreise

Anreise nach Hamburg

Am 31. Dezember haben wir uns von unserer Familie verabschiedet und unser Haus abgeschlossen.

Die erste Nacht haben wir in Bad Hersfeld im Hotel Waldblick verbracht. Helmuth, der Besitzer, war sehr gesprächig und hat uns bis zum Jahreswechsel unterhalten. Am nächsten Tag sind wir dann bis Hamburg weiter gefahren. Es wurde nun bestätigt, dass unser Schiff definitiv am 3. Januar Hamburg verlassen wird. Wir wurden aufgefordert um Zehn am Hafen zu sein. Das gab uns nun einen Tag Freizeit um einen Stadtbummel durch Hamburg zu machen.

a1003 auf einem Markt in Hamburg

a1004 das Hamburger Rathaus       a1007 eine Wahrzeichensäule auf dem Rathausplatz

a1008 am Hafen via a vis des Michels

Immer wenn Franz in Deutschland ist muss er eine Currywurst essen.

a1009 Wetterstimmung auf einer Hop on Hop off Tour Der Guide brachte sehr kernige Sprüche auf der Fahrt

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a1013 unser Quartier für die nächsten 30 Tage


Unser Zuhause für die nächsten 30 Tage


Logbuch der Schiffsreise von Hamburg nach Montevideo

3. Januar 2018
09.00 Uhr  Ankunft im Hafen in Hamburg Terminal O’swalskai
Problemlose Annahme des Frosches
a1011da wir 2 Stunden zu früh waren mussten wir uns noch etwas gedulden bevor wir abgeholt wurden zur Einschiffung11.00 Uhr  Gatedurchfahrt und warten auf einen NachzüglerEtwas schwierige Platzierung des Frosches auf der Grande Americaa1014 nach einem etwas difficilen einparkieren unter Anleitung des Schiffspersonals wurde der Frosch festbebunden Kabinenbezug und Verhaltensinstruktionen durch unsere Kabinensteward Alfredo
Essenszeiten 7.30, 12.00 und 18.00 Uhr
und zwar exakt

 


18.00 Uhr
  Ital. Essen, gut, mit Fisch (Squid)

Bücherlesen, Spiele machen und die andern Mitpassagiere kennenlernen

Es regnet aus Kübeln und der Wind bläst

 

 

Alles war gut und problemlos organisiert durch Sea Bridge

 

 

 

 

 

 

a1015 neben uns war dann ein deutsches Ehepaar mit ihrem mamutösen Fahrgerät

Innenkabine ist nicht gross, aber alles ist da
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Nicht Gaby’s Spezialwunsch

2 Italienerinnen
1 belgisches,
1 deutsches Ehepaar

4. Januar 2018

Neuer Tag ohne Regen aber stark bedeckt

Franz geht zum Frühstück, ich bleibe noch etwas liegen, Kaffee gibt’s auch später noch. Ein Spaziergang an Deck ist kaum möglich, der Wind ist stark und dazu regnet es auch noch. Wir bleiben den ganzen Abend im Aufenthaltsraum und spielen mit anderen Passagieren Rommey.

5. Januar 2018
Ein ziemlich heftiger Sturm hat die vergangene Nacht das Schiff durchgerüttelt. Wir haben trotzdem gut geschlafen. Es war vergleichbar mit einem Flugzeug das durch Turbulenzen fliegt.

6. Januar 2018
Heute wurden wir über die Sicherheitsvorschriften auf dem Schiff instruiert. In den nächsten Tagen wird auch eine Rettungsübung durchgeführt.

Das Wetter hat sich etwas gebessert. Der Wind ist nicht mehr so stark und wir sehen auch ab und zu die Sonne.

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7. Januar 2018
Nun haben wir uns schon etwas an den Tagesablauf auf dem Schiff gewöhnt. Wir finden auch den Weg durch die verschiedenen Gänge. Anfangs hatten wir das Gefühl in einem Labyrinth herum zu irren. Es gibt so viele Abzweigungen, Auf- und Niedergänge, dass uns die Orientierung  ziemlich Mühe machte.

8. Januar 2018
Die Rettungsübung hat heute stattgefunden. Für uns Passagiere war es einfach, wir mussten nur ins Rettungsboot einsteigen. Es wurde erklärt wie der Motor gestartet werden kann und wo sich Wasser und Lebensmittel befinden.

a1073 nach der Übung wird alles wieder geshlossen

a1074 die Manschaft übt noch weiter

Für die Crew war es schon komplizierter. Sie hatten einen Bombenalarm und mussten die Bombe suchen. Die wurde schliesslich in einem Büro gefunden und entschärft. Ein Crewmitglied wurde bei der Aktion verletzt und musste versorgt werden. Obwohl offiziell kein Arzt an Bord ist, gibt es doch ein kleines Spital.
Es ist jedoch ein Arzt an Bord, Uli, ein deutscher Passagier, ist Mediziner.

9. Januar 2018
Die Aussentemperatur ist schon merklich gestiegen auf etwa 20°. Das Wetter ist heute sehr veränderlich. Wir sehen kurz die Sonne und eine Stunde später regnet es.  Alfredo, der Steward, hat heute die Liegestühle auf Deck aufgestellt. Er meint, dass wir schon in den nächsten Tagen davon profitieren werden.
Morgen um die Mittagszeit werden wir zwischen Teneriffa und Gran Canaria durch fahren.

10. Januar 2018
Gegen Mittag entsteht Leben auf dem Deck. Wir sind zwischen den erwähnten zwei Inseln und auf den Telefonen erscheinen die ersten Balken die Empfang anzeigen.
Auch wir benützen die Gelegenheit um mit unseren Familien zu Hause zu telefonieren.

a1120 sofort noch anrufen, denn bald ist fertig mit dem Netzempfang

Obwohl ich meinen Geburtstag nicht wirklich feiern wollte hat die Küchenmannschaft irgendwie Wind davon bekommen. Nach dem Mittagessen wurde mit viel Trara ein riesiger Kuchen aufgefahren.

a1113 Geburtstagstortenüberaschung für Gaby gemacht vom Schiffskoch = sehr schönund gut

11. Januar 2018
Langsam ergibt sich ein Rhythmus im Tagesablauf. Aufstehen zwischen 7 und 8 Uhr, Frühstück und Kaffee trinken. Dann ein Spaziergang auf Deck oft verbunden mit einem Besuch auf der Brücke. Der neueste Wetterbericht und Informationen zu vorbei fahrenden Schiffen werden ausgetauscht.

a1083 es wird einem alles erklärt

a1085 es hat einige Rundsichtfenster

a1084 auch der Käpten begrüsst die Besucher immer und hat freude wenn man sich für seinen Arbeitsplatz interessiert

Da jetzt auf der Höhe des afrikanischen Kontinents das Wetter viel freundlicher ist, ist Spanisch lernen im Liegestuhl angesagt.

a1077 eine solche Übung macht müde

Plaudern mit den anderen Passagieren und der auf Deck anzutreffenden Crew und schon ist es wieder Zeit für das Mittagessen.

a1110 hier sieht man den Italiener Alfredo

a1105 alle geniessen die Sonnenwärme, denn wir sind nun schon ziemlich südlich und die Tage sind hier auch länger

Jetzt ist Mittagsruhe angesagt. Darauf folgt lesen, lernen, faulenzen und evtl. ein weiterer Rundgang auf dem Deck bis zum Nachtessen um 18.00 Uhr. Der Koch legt Wert auf Pünktlichkeit bei den Mahlzeiten.
Am Abend spielen wir Karten, Brettspiele oder wir sehen uns einen Film an. Zum Glück haben Uli und Kerstin eine grosse Filmsammlung dabei.

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Die Offiziere bei Tisch. Oben selbstverständlich der Kapitän,hier an Bord wird er Master genannt.

12. Januar 2018
Heute Nacht werden wir in Dakar ankommen. Der Master weiss noch nicht genau zu welcher Zeit er in den Hafen einfahren kann. Er muss darauf warten, dass ihm ein Lotse zugeteilt wird. Sofort nach dem Anlegen wird mit ent- und beladen begonnen.
Gleichzeitig haben wir heute erfahren, dass wir noch weitere Stopps an der afrikanischen Küste einlegen müssen. Nach Dakar wird noch Freetown und Banjul angefahren. Die zusätzlichen Stopps in Banjul und Freetown werden unsere Reise um ca. 5 Tage verlängern.

13. Januar 2018
Wir haben wie vorhergesehen in Dakar angelegt. Heute machen wir einen Stadtbummel. Um an Land gehen zu können benötigen wir einen Passierschein der vom Zoll ausgestellt wird.

a1172 Blick Richtung Stadt vom Brückendeck aus

a1173 die Nationalfahne unter welcher das Schiff fährt

Wir verlassen das Schiff zu Fuss. Schon am Quai werden uns SIM-Karten von Senegal angeboten.

a1174 im Hintergrund unser Schiff die Grande America Hier sind wir auf dem Weg zu einem Landurlaub in die Stadt Dakkar

Wir machen von dem Angebot gebrauch. Das ermöglicht es uns später über skype mit unseren Familien zu sprechen.
Wir werden von einem Vertreter der Grimaldi Group durch die Stadt geführt.

a1190 ein Kaffeverkäufer

a1191 die Prefektur von Dakkar ( Ratshaus)

a1193 Eingang zum Souk (Market)

a1215 eine schön dekorierte Führerkabine

a1177 wieder mal in einer richtigen afrikanischen Stadt mit allen Schmutz un triebigen Leben der Einheimischen

a1216 wieder zurück auf dem Platz der Unabhängigkeit liegt auf einer Seite noch das Haus des Handelsministeriums

a1221 heimatliche Gefühle in Dakkar

a1219 das Essen ist relativ gut (ausser Gaby's Huhn) und alles ist sauber

14. Januar 2018
Der Master wirkt heute sehr nervös. Das Abladen der Container geht nur sehr schleppend vorwärts. Anscheinend gibt es im Hafen nicht genug Lagerplatz für die Ladung.
Hier werden viele gebrauchte Autos ausgeladen. Die finden anscheinend reissenden Absatz. In der Stadt sahen wir viele Wagen mit CH und D Aufklebern.

a1169 jetzt werden auch die im Schiffsrumpf gestauten Altautos für Afrika ausgeladen

a1170 es gibt auch Transport- Bau- und Mienenmaschinen

a1156 wenn hier nur noch jemand weiss wo etwas steht zur Abholung

15. Januar 2018
Scheinbar hat nun doch alles ein gutes Ende gefunden. Das Entladen und Laden ist erledigt und unsere Reise kann nun weiter gehen.

Bis Banjul ist es nicht weit. Wir werden schon heute Abend noch dort ankommen.
Wir sind wie geplant bei Banjul angekommen, müssen jedoch noch eine Nacht ankern. Morgen soll dann die Einfahrt in den kleinen Hafen möglich sein.

16. Januar 2018
Obwohl der Lotse schon um 09.00 Uhr an Bord sein sollte, hat sich die Einfahrt in den Hafen verzögert. In Afrika herrschen eben andere Zeitbegriffe. Nun wartet die Crew mit missmutigen Gesichtern etwa zwei Stunden auf den Lotsen.

a1267 a1 einer der helfen muss beim Anlegen des Schiffes

Im Hafen von Banjul können nur zwei grosse Schiffe anlegen. Der Quai ist so kurz, dass unser Schiff nur mit der hinteren Hälfte am Quai liegt. Es musste so angelegt werden damit die Rampe geöffnet werden kann.

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a1267 a3 diese gelbe Stahlgerüst wird nun ausgefahren und dient dann als brücke zur Einfahrt aufs Schiff

a1267 a die Zufahrt zu der Hafenmauer an welcher unser Schiff liegt

Es kommen Zollbeamte an Bord. Wir benötigen ein Visum für Gambia ob wir nun an Land gehen oder nicht. Der Stempel in unserem Pass kostet 75 Euro pro Person.
Der Agent der Grimaldi Gruppe organisiert einen Tagesausflug für den morgigen Tag.

17. Januar 2018
Wir werden beim Schiff abgeholt und zu National Museum gefahren.

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a1272 irgend ein Monument, wenigstens nicht so prozzig wie in Russland

a1274 Statuen vor dem Museum

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a1275 eine Statue des Nationalsports Ringen = ich glaube aber dem hier hat die letzte Stunde geschlagen auf jedenfall hängt schon die Zuge raus

Oben Statuen im Garten des Museums. Wie rechts zu sehen ist, wird hier der Ringkampf gross geschrieben. Der Führer hat uns erzählt, dass jeden Sonntag Ringkämpfe stattfinden. Im Museum wird die Kolonialzeit sowie der Kampf um die Unabhängigkeit dokumentiert. Fotografieren ist verboten. The Gambia, wie es hier genannt wird, hat 1961 die Unabhängigkeit erreicht.

Weiter geht es nun zu einem Krokodilpark.

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Eingang zum Park.

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a1288 Ulli der Deutsche kann trotz Warnungen der Wächter nicht nahe genug an das Krokodil ran = unter Anleitung dürfen die Touristen gewisse Krokodile berühren

Uli schliesst Bekanntschaft mit einem kleinen Zeitgenossen.

a1294 eines der grösten Exemplare hier = ca. 3 Meter lang

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Mittagspause in Banjul.

Wir fahren zum Strand. Nach dem langen Aufenthalt auf dem Meer wollen wir nun einen Spaziergang am Meer machen.

a1300 nach dem Essen sind wir noch an den naheliegenden Strand gefahren und was sehen wir ein Schweizer mit Restaurant

Swiss Tavern am Strand von Banjul

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Noch ein Besuch auf dem Markt und wir fahren zurück zu unserem temporären Heim.

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a1320 nun kehren wir wieder auf unser wartendes Schiff zurück nach einem schönen Ausflugstag nach Banjul und Bakau

Während wir den Tag in Banjul verbracht haben, hat am Hafen ein kleines Kreuzfahrtschiff angelegt.

a1327 ein kleines Kreuzfahrtsschiff hat heute am leeren Hafenquai angelegt

a1330 die Polizeiband von Banjul kam um ein Empfangsständchen zu bringen, ebenso wurden von verkleidedeten Eiheimischen Tänze aufgeführt

Die Gambier haben sofort reagiert.und etwas Lokalkolorit auf den Quai gebracht. Es wurden Tänze aufgeführt und die Musik der Polizei hat aufgespielt. Auch ein Souvenirmarkt ist innerhalb kürzester Zeit entstanden.

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a1350 am nächsten Tag war ein Containerschiff an der Stelle des Kreuzfahrtschiffes

Abendstimmung im Hafen von Banjul.

18. Januar 2018
Die Crew ist immer noch mit der Ladung beschäftigt. Wir verbringen den Tag an Bord.

19. Januar 2018
Noch ein letzter Blick zurück auf die Stadt.

a1352 noch ein letzter Blick zurück nach Banjul's Nationalmonument bevor es für uns weiter nach Freetown geht

Wir legen ab und fahren Richtung Freetown.

a1353 der Lotse wird in den nächsten Minuten vom Schiff gehen und wir sind dann wieder unter der Leitung unseres eigenen Kapitäns

Das Schiff holt den Lotsen ab.

a1354

20. Januar 2018
Wir erleben eine ganz ruhige Fahrt über das flache Meer. Die in den vergangenen Tagen etwas stürmischen Winde haben sich gelegt.

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Leider können wir wieder nicht direkt in den Hafen von Freetown einfahren. Der Master hat uns mitgeteilt, dass wir eventuell bis zu drei Tagen hier vor Anker liegen müssen.
Das Thermometer ist bis auf über 30° gestiegen. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Zu allem Unglück ist auch noch die Klimaanlage in Teilen des Schiffs ausgefallen. Die Crew hat sich, auch im eigenen Interesse, bemüht den Schaden so schnell wie möglich zu beheben.
Am Abend ist alles wieder in Ordnung. Wir können in einer gekühlten Kabine schlafen.

21. Januar 2018
Heute sind die Aussichten für die Weiterfahrt schon etwas besser. Es besteht Hoffnung, dass wir schon morgen, nicht wie vorgesehen erst übermorgen, in den Hafen fahren können.

a1370 ein Puzzle das wir nicht ganz fertig brachten

Christine und Franz beschäftigen sich mit einem Puzzle aus 1000 Teilen.

22. Januar 2018
Um 10.00 Uhr hat unser Schiff im Hafen von Freetown angelegt. Hier stehen grosse Kranen zum Löschen der Ladung bereit. Es geht zügig vorwärts. Geplant ist, dass wir den Hafen heute Nacht wieder verlassen können. Wir werden dann den afrikanischen Kontinent hinter uns lassen und Südamerika ansteuern.

a1371 Einfahrt nach Freetown

a1377 neben dem Kopf des Kapitäns ist auch schon der 2. Kran für das Entladen bereit

a1373 alle Passagiere sind an anlegen des Schiffes interessiert = passt es in der Länge oder hängt es noch in den neu zu bauenden Teil des Hafens

a1376 sofort nach den anlegen kam dieser Riesenkran angefahren um von unserem Schiff die Container zu löschen

a1378 es scheint dass dieser Hafen besser organisiert ist als die letzten beiden in Dakkar und Banjul

23. Januar 2018
Leider arbeiten die Lotsen hier im Hafen von Freetown nicht in der Nacht. Erst heute morgen kam dann einer an Bord und wir konnten den Hafen verlassen.
Nach etwa zwei Stunden Fahrt wurde der Schiffsmotor gestoppt. Wir lagen wieder einmal unbeweglich auf dem Wasser. Mitglieder der Crew wollten sich nicht im Detail zu den Maschinenproblemen äussern. Nach ca. einer Stunde wurde dann wieder Fahrt aufgenommen.

24. Januar 2018
Obwohl die Wachhabenden auf der Brücke noch gestern Abend sicher waren, dass in den kommenden Tagen immer die Sonne scheinen werde, hat es heute morgen recht stark geregnet. Die Temperatur ist gleich hoch, bei etwa 30° geblieben.
Heute Nacht werden wir den Äquator überqueren. Die Passagiere sind gespannt und möchten gerne wissen, ob die Crew eine Zeremonie vorbereitet hat.
Mittlerweile werden auf Deck eine ganze Kette von Flaggen aufgezogen.

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Das Bild gehört zu einem künstlerischen Projekt das Mariagrazia und Silvana während Ihrer Reise nach Rio erarbeiten. Über das Projekt werde ich noch ausführlich berichten.

Die Crew ist ständig mit Arbeiten zur Erhaltung des Schiffs beschäftigt. Zur Zeit werden Rostflecken am Kamin- und Lüftungsturm entfernt und der Turm neu gestrichen.

a1395 und wieder wird am Schiff dass und dies repariert = sie haben Zeit während der doch 6 Tage dauernden Atlantiküberquerung und das Wetter ist gut

a1146 auch in luftiger Höhe wird geschweisst

a1393 es mussten erst die Wasserabläufe auf den Decks gereinigt werden, damit man wieder einigermassen trocknen Fusse spazieren konnte

a1397 es ist der höchste Punkt des Schiffes und der Wind bläst da oben extrem stark

a1396 in sehr luftiger Höhe wird der Hauptsendemast gestrichen

25. Januar 2018
Nach der nächtlichen Überquerung des Äquators steht nun heute die Äquatortaufe für Passagiere und Crew die das erste Mal auf dem Meer die Reise von der nördlichen zur südlichen Halbkugel erleben an. Um 17.30 Uhr versammeln wir uns im Aufenthaltsraum und warten gespannt auf die Dinge die da kommen sollen.
Auf dem Durchgang hinter der Küche wurde ein Holzkohlengrill aufgestellt. Zur Feier des Tages gibt es Barbecue.

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Neptun wird mit Getöse angekündigt.

a1455 nun kommt Neptun mit viel Krach und Gongschlag angekündigt

Der Reihe nach werden nun alle Äquatorneulinge getauft.

Das jüngste Crewmitglied hat es ganz besonders hart erwischt. Er wurde mit einer Schüssel flüssiger Schokolade und einem Eimer Wasser übergossen.

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Jeder Täufling erhält ein Zertifikat mit seinem nautischen Taufnamen. Zur Stärkung wird auch gleich noch ein Drink serviert.

a1501

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Das Barbecue wurde serviert, der Master offeriert roten Wein, der Koch krönt die Festtafel mit einem wunderbaren Dessert.

a1490 auch die Offiziere die gerade nicht Wache haben sind an dem speziellen Dinner zugegen

a1502 so sehen die Menues aus die wir täglich erhalten = die Verpflegung ist abwechslungsreich italienisch und ohne grosse Wiederholungen

a1499 der Küchenchef der die immer guten Essen zubereitet     Der stolze Küchenchef

a1487 der Küchenchef hat wieder alles gegeben zur Äquatortaufe

Ende eines ereignisreichen Tages.

a1483 wiederum ein schöner Tag neigt sich dem Ende

26. Januar 2018
Heute wurden wir zu einer Führung durch den Bauch des Schiffes, den Maschinenraum, eingeladen.
Zuerst fällt die grosse Hitze auf. Im Kontrollraum mit seinen vielen elektronischen Überwachungsgeräten ist es etwas kühler.

a1508 die Hauptmotorüberwachung

a1509 Ohren zustopfen denn der Lärm ist fast unsäglich

Der erste Ingenieur verteilt Gehörschutzpfropfen. Der Lärmpegel in den Maschinenräumen
ist sehr hoch.

Neben dem eindrücklichen Schiffsmotor mit sieben Zylindern und einer Leistung von 11’500 kw gibt es drei Generatoren mit einer Leistung von je 1’700 kw, viele kleinere Motoren und zahlreiche Kompressoren. Die Stromversorgung hat eine Spannung von 400 Volt und eine Niederspannung 230 Volt. Für die ganzen Steuerungselemente steht ein 24 Volt Netz zur Verfügung. Das ganze Schiff muss gekühlt werden. Zur Kühlung wird Meerwasser angesaugt, gereinigt und dann als “Brauchwasser” für Duschen und die Toilettenspülung verwendet. Da das Wasser erst den Motor kühlt, ist auch kein kaltes Wasser in den Leitungen. Es gibt nur warm oder heiss. Das Abwasser wird in einem Tank gesammelt, aufbereitet und wieder ins Meer gepumpt.
Die ganzen Anlagen erstrecken sich über mehrere Stockwerke. Sie schliessen auch eine Werkstatt und ein Ersatzteillager ein.

a1505 heute werden wir durch den Maschinenraum mit Hauptantrieb und der Stromproduktion geführt vom 1. Ingenieur

a1506 der Hauptmoter mit 7 Zylindern mit je ca. 520 Litern Inhalt. 62 cm Zylinderdurchmesser und 1.92 Meter Hubhöhe

a1510 die Werkstatt mit einem Mech. der gerade ein Wellenende einschleift

a1513 Ein- und Auslasse sind an diesem Motor oben

a1522 die Hauptantriebswelle

a1514 ein ausgebauter Kolben

a1515 ein Zylinderkopf einer der drei Genetatorn die je 1700 kw produzieren = auf See auch mit Schweröl

Einer der drei 8-Zylinder-Generatoren

a1516 einer der 8 Zylinder-Generatoren

a1517 der Generatorenteil

27.Januar 2018
Für heute Abend haben Mariagrazia und Silvana einen weiteren Anlass organisiert.

a1433 auch die beiden projektverantwortlichen Frauen stehen im starken Wind ausgesetzt und freuen sich, dass sie trotz allen zusätzlichen Stopps zur richtigen Zeit in Rio ankommen werden

Links Silvana Vassallo die Galeristin und Mariagrazia Pontorno die Künstlerin

Es ist daher an der Zeit den Grund ihrer Reise auf der Grande America zu beschreiben.
Am 13. August 1817 begann die Reise der Leopoldina, Tochter des Kaisers Franz I von Österreich nach Brasilien. Leopoldina wurde im Frühling dieses Jahres mit Pedro Braganca, dem Sohn des Königs von Portugal, Brasilien und Algarve verheiratet. Der Bräutigam war nicht anwesend.
Leopoldina war eine gebildete Frau. Sie beschloss mehrere Wissenschaftler mit auf ihre Reise zu nehmen. Darunter waren vor allem Biologen aber auch Maler und Musiker. Im Laufe ihres nur zehn jährigen Lebens in Brasilien hat Leopoldina das Leben der Sklaven wesentlich verbessert und sich im Allgemeinen für ein besseres Leben der ärmlichen Bevölkerung eingesetzt. Sie förderte die Bestrebungen um Unabhängigkeit Brasiliens von Portugal. 1822 wurde Brasilien unabhängig und Leopoldina wurde, in Abwesenheit ihres schwachen Ehemanns, zur regierenden Prinzessin von Brasilien ernannt.
Sie gebar neun Kinder wovon nur deren fünf, einschliesslich dem Thronerben Pedro II, überlebten. Leopoldina starb am 11. Dezember 1826.
Sinn der heutigen Reise ist es, die Reise von Leopoldina im 19. Jahrhundert und dieser Reise virtuell zu verbinden. In Rio de Janeiro wird im Oktober eine Ausstellung ihrer Arbeit zu sehen sein.
Der heutige Event war der Musik gewidmet. Mariagazia hat von einer Freundin eine Playlist erhalten die Musik des 19. Jahrhunderts und heutige vereint und somit wieder eine Verbindung dieser beiden Reisen darstellt.

a1543 alle sind in gelöster Stimmung

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Der Koch hat uns wieder mit wunderbaren Gebäck überrascht.

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28. Januar 2018
Ein ereignisloser sehr heisser Tag. Die Passagiere suchen mit den Liegestühlen einen möglichst schattigen Platz an Deck. Die Crew arbeitet trotz Hitze weiter an ihren Reparaturen.

a1390 dies ist kein Marsmensch oder Tuaregg sondern ein Filippino der mit der Reinigung des Schiffes beschäfftigt ist

29.Januar 2018
Wir kommen vor Vitoria an. Leider können wir erst morgen in den Hafen einfahren.

Hier unser erster Blick auf den Lateinamerikanischen Kontinent.

a1570 jetzt sehen wir das erste Mal den Südamerikanischen Kontinent bei Vitoria, Brasilien

Viele Schiffe liegen vor Anker.

a1571 wir müssen nun trotz der ersten Ausage des Kapitäns hier für die Nacht vor Anker gehen

30. Januar 2018
Kurz vor 2 Uhr nachmittags kommt der Lotse an Bord und steuert unser Schiff in den Hafen.

Die rot-weisse Flagge zeigt an, dass der Lotse an Bord ist. Die gelbe Flagge ist die sogenannte “Seuchenflagge” und darf erst entfernt werden wenn der zuständige Offizier des jeweiligen Landes seine Zustimmung gibt.

a1577 jetzt ist auch die Lotse an Bord-Flagge gesetzt

a1589 jetzt links an der kleinen Insel und anschliessend rechts am steilen Hügel vorbei Flussaufwärts (der Kapitän Schettino der Costa Constantia lässt Grüssen)

Der Hafen liegt scheinbar mitten in der Stadt. Wir fahren unter einer Brücke durch. Auf beiden Seiten liegen stark bebaute Hügel. Ein Tug-Boat begleitet uns und stellt sicher, dass wir nicht zu nahe ans Ufer fahren.

a1581 der hintere Schlepper Starbord

a1583 zum Glück ist die Brücke hoch genug gebaut

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a1587 ein Stadtteil vermutlich für die etwas weniger begüterten Stadtbewohner (sieht aber eigentlich sehr gepflegt und renoviert aus)

a1585 eine alte Infantrie Kaserne

a1590 es wird wirklich eng

Im Hafen wird das Schiff mit Hilfe der starken kleinen Boote gewendet.

a1603 ein anderer Frachter wird ebenfalls in die entsprechende Lücke geschoben

Helfer stehen bereit um die Seile entgegenzunehmen und das Schiff fest zu machen.

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Zwei grosse Kranen werden in Position gebracht.

a1600 jetzt weren die Hafenkräne in Position gebracht

a1604 die Hafenkräne sind schon riesig

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Dieses Schiff mit dem speziellen Aufbau wird zur Verlegung von Hochseekabeln benötigt.

a1605 ein Spezialschiff das Kabel auf den Meeresgrund verlegt

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Das Entladen geht zügig voran.

a1621 das geht ruck-zuck

Untere Anderem werden auch ca. 300 neue Autos vom Schiff gefahren und sofort auf Lastwagen verladen.

a1623 über die Rampe werden ca. 200 neue Autos (Porsches, Volvos, und andere Marken) ausgeladen und bereitgestellt für die Verladung auf Tieflader-LKW's

Schon nach sechs Stunden verlassen wir Vitoria wieder in Richtung Rio de Janeiro.

a1617 an dieser schmalen Stelle wurde gewendet

31. Januar 2018
Wir fahren an den Rio vorgelagerten Inselchen vorbei auf die Stadt zu. Leider ist unser Aufenthalt hier viel zu kurz. Wir können nicht an Land.

a1629 die vielen vorgelagerten Inseln von Rio

Schon bald ist der berühmte Christus von Rio sichtbar. Immer wieder versteckt er sich hinter Wolken.

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Die Einfahrt in den Hafen wird von einer Festung gesichert.

a1638 die Festung der Rio Hafeneinfahrt

Skyline von Rio de Janeiro

a1639 die Stadt Rio

Die grossen Bauten stehen am Ufer, den Hügel hinauf ziehen sich ärmere Viertel.

a1640 eine Favela in der Sonne

Eine Seilbahn auf den Ausflugsberg

a1644 die Seilbahn von Rio auf den Auslufsberg

a1647 der Strand Richtung Copacabana

a1649 nun werden die Lichtverhälnisse immer besser da das Schiff Richtung Norden dreht

Der städtische Flughafen von Rio bei der Einfahrt zum Hafen.

a1655 hat gereicht sonst wäre das Flugzeug gewaschen gewesen (mitsamt den Passagieren

Hier verlassen uns Mariagrazia und Silvana. Sie wollen verschiedene Leute treffen um die geplante Ausstellung im Oktober vorzubereiten.

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a1672 wir kommen noch in den Genuss des Schauspiel des sogenannten blauen resp. roten Mondes, ein Ereignis das das nächste Mal erst wieder in 7 Jaher stattfindet

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1. Februar 2018
Schon nach wenigen Stunden Fahrt erreichen wir den Hafen von Santos.

a1681 die ersten Fischerboote vor dem Hafen von Santos

Der Lotse kommt an Bord und führt unser Schiff sicher durch die enge Einfahrt an den Liegeplatz.

a1684 nun kommt bereits der Lotse

a1690 hier ist die Fahrrinne in den Fluss

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Fähren kreuzen den Hafen

a1697 jetzt kreuzen wir noch eine Fährroute auf welcher 6 Fähren gleichzeitig hin und her fahren = Brückenersatz

3. Februar 2018
In der vergangenen Nacht sind wir in Paranagua angekommen. Wir haben trotz der Andockmanöver ruhig geschlafen.

a1705 um ca. 23.00 Uhr sind wir in den Hafen von Paranagua eingelaufen. Wir waren schon im Bett und haben geschlafen

a1706 am Morgen hat sich uns dieses Bild geboten

a1708 wir haben eine der vordersten bekommen, denn wir werden vor Mittag wieder auslaufen Richtung Zarate (Argentinien)

Dieser riesige Hafenkran holt die Container vom Schiff und lädt auch wieder neue auf. Es werden auch viele Autos ausgeladen. Das Schiff kann ca. 3500 Autos auf verschiedenen Decks laden. Ausserdem haben noch ca. 1000 Container Platz.

a1711 und wieder ein Riesenkran der Liebherr entlät unsere Container doppelt so schnell wie die Bordkrane

 

Schon um 11.00 Uhr wird die Rampe wieder hochgefahren und die Fahrt nach Zarate beginnt.

4. Februar 2018
Auf der Fahrt nach Zarate werden wir  in kurzer Distanz zu unserem Zielort, Montevideo, vorbei fahren. In Zarate werden wir das erste Mal Gelegenheit haben Südamerikanischen Boden (Argentinien) zu betreten.

a1716 Montevideo unser Bestimmungshafen, aber zurest müssen wir noch weiter in den Rio del Plata nach Zarate fahren um dort Ladung zu löschen

5. Februar 2018
Noch auf dem offenen Meer in Richtung Zarate. Wir werden morgen in der Früh  in Zarate ankommen.

 

a1715 auf dem Weg nach Zarate fahren wir an Montevideo vorbei

6. Februar 2018
Wir haben in der Nacht in Zarate angelegt.

a1717 Zarate unser letzter Hafen vor Montevideo

a1724 ein Blick zurück zum Schiff

Wir machen einen kurzen Ausflug an Land. Die Stadt hat nicht viel zu bieten, also kehren wir bald an Deck zurück.
Zarate liegt nicht am Meer sondern an einem Fluss. Wir können aus unseren Liegestühlen zur Abwechslung etwas grünes Land sehen.

a1726 der Blick Flussaufwärts

7. Februar 2018
Wir verlassen Zarate am Abend und werden schon morgen in Montevideo eintreffen.

a1734 ein letzter Sonnenuntergang auf der Grande America

8. Februar 2018

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Alle Passagiere sind an Deck und sehen gespannt der Hafeneinfahrt entgegen.

a1740 Einfahrt in den Hafen von Montevideo

a1744 der Schiffsfriedhof

a1743 die uruguayanische Marine

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Endlich ist es soweit! Wir haben am Nachmittag in Montevideo angelegt. Aber wir können heute das Schiff noch nicht verlassen. Die Angestellten der Zollbehörde werden erst morgen Vormittag an Bord kommen.

9. Februar 2018
Nach einem kurzen Frühstück werden wir in die Ladedecks geleitet. Die Autos der Passagiere müssen sofort an Land gefahren werden.

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Wir warten auf die Agentin von Grimaldi, die uns helfen wird die Zollformalitäten zu erledigen.

a1753 und schon fährt die Grande America wieder ab zurück nach Europa (unser Hotel für die letzten 42 Tage)

Noch ein letztes Winken und die Grande America verlässt Montevideo.

Der letzte Akt unserer Schiffsreise: Die Pässe sind gestempelt und die Autos kontrolliert. Wir können los fahren.

a1770 jetzt haben wir die Zollabfertigung problemlos erledigt und verabschieden uns von unseren Mitpassagieren

Ein Gedanke zu „Schiffsreise

  1. Wenn mann von jemandem spricht hoert mann bald was von ihnen, Wahren bei Max und fragten uns wo sind wohl Gaby und Franz , toll von euch zu hoeren mit viel interesse las ich euren bericht den ich Jax uebersetzte wir schauten all die bilder an wobei mir gute erinnerungen aufwachten den 1963 arbeitete ich auf der MS / Lavaux natuerlich im motoren raum , war auch in Dakar. Wir freuen uns auf weitere berichte, besten dank / gruss hode

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