Die auf der Karte rot eingezeichneten Linien betreffen die Reise von Gaby und Franz, blau ist die Rundreise von Cedric und Franz.
Nachdem Cedric zurück in die Schweiz geflogen ist, hat Gaby den langen Flug nach Neuseeland in Angriff genommen. Der Flug verlief problemlos, schön wäre wenn Neuseeland nicht ganz auf der anderen Seite der Welt liegen würde. Der Flug wäre dann wesentlich angenehmer. Franz hat mich pünktlich am Flughafen in Auckland abgeholt. Der Campingplatz lag nur eine kurze Fahrt weg. Dann war erst einmal ausruhen angesagt.
Schon am nächsten Tag fahren wir weiter. Unser Ziel ist die Hot Water Beach auf der Halbinsel Coromandel.
Das Besondere an dieser Beach sind die versteckten heissen Quellen. Beim Campingplatz bekommt man Schaufeln. So ausgerüstet macht man sich auf zur Beach. Nun ist schaufeln gefragt. Nach ein paar vergeblichen Versuchen entdecken wir eine heisse Strömung.
Das ganze Vergnügen kann nur bei Ebbe genossen werden, Bei Flut ist dieser Teil der Bucht unter Wasser.
Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Wanderung zur Cathedral Cove.
Spinnennetz im Gebüsch.
Durch einen lichten Wald mit immer wieder schönen Ausblicken aufs Meer wandern wir ungefähr eine Stunde bis zur Cathedral Cove.
Der Rückweg bis zum Parkplatz erwies sich als recht schweisstreibend. Einen kühlen Drink haben wir uns redlich verdient.
Das Baden im heissen Wasser von Hot Water Beach vom vorigen Tag hat uns zugesagt, also sind wir nochmals zum Sandbuddeln an den entsprechenden Strandteil gegangen.
Am folgenden Tag machen wir uns auf den Weg nach Lake Taupo. Dort befindet sich ein schöner Campingplatz mit eigenen heissen Quellen die wir in verschiedenen Becken geniessen können.
Sonnenuntergang am Lake Taupo.
Leider wurden wir in den zwei Tagen am Lake Taupo vom Wettergott nicht verwöhnt. Es blies ein kalter Wind. Uns war so kalt, dass wir unsere Heizung im Zelt installiert haben.
Wir fahren am nächsten Tag am westlichen Ufer des Lake Taupo entlang. Den “Forgotten World Highway” wollen wir befahren.
Über verschiedene Pässe fahren wir zum Forgotten World Highway. Der Busch zu beiden Seiten der Strasse ist sehr dicht.
Der Forgotten World Highway führt durch verschiedene einsame Täler. Hügelauf und hügelab, über viele Kehren und ohne auch nur ein einziges Stück gerade Strasse fahren wir bis New Plymouth.
Trotz des Namens, Vergessene Welt, scheint die Gegend doch nicht ganz vergessen. Wir kamen durch verschiedene kleine Siedlungen und sahen auch einige Viehfarmen in deren Umgebung riesige Kuhherden weiden.
Auf dieser Tafel werden die vielen Schwierigkeiten beschrieben die den Bau der Strasse über die Pässe so mühsam machten. (Zu Beachten: der Kleber auf der linken oberen Seite der Tafel.)
Am Samstagnachmittag sind wir in New Plymouth angekommen. Für den Sonntag haben wir uns, bei schönstem Wetter, einen langen Spaziergang (ca. 7 km) den Strand entlang bis ins Stadtzentrum vorgenommen. Da wollen wir dann Einkaufen. Wegen den schweren Einkäufen werden wir den Bus zurück zum Campingplatz nehmen.
Im Stadtzentrum von New Plymouth ist alles sehr künstlerisch gestaltet.
Diese lange Nudel bewegt sich im Wind.
Wir konnten die Bushaltestelle in der Stadt nicht auf Anhieb finden. Also haben wir uns bei der Touristeninformation erkundigt. Wir mussten erfahren, dass in New Plymouth am Wochenende keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren! Zu unserem Glück haben wir im Stadtzentrum zwar viele verschiedene Geschäfte, jedoch keinen Lebensmittelladen gefunden. Wir sind also, dankbar dass wir keine vollen Taschen schleppen mussten, wohl oder übel, wieder zu Fuss zum Campingplatz gepilgert. Zu faul zum Kochen haben wir uns eine recht gute Take away Pizza zum Nachtessen geleistet.
Ein Wahrzeichen der Gegend ist der im Egmont National Park gelegene Mount Taganaki. Obwohl uns gesagt wurde, dass der Berg kaum je ganz sichtbar ist, konnte Franz gute Fotos vom Taganaki machen. Der Berg ist 2500m hoch und soll gemäss Reiseführer das ganze Jahr über schneebedeckt sein.
Weiter fahren wir Richtung Norden bis nach Waitomo Caves. Hier haben schon Cedric und Franz die Höhlen mit den tausenden von Glühwürmchen besucht. Das hat den beiden so gut gefallen, das Franz der Ansicht war Gaby dürfe das nicht verpassen. Für Interessierte sind Fotos im Reisebericht von Cedric und Franz.
Am Dienstag Morgen haben wir einen Termin in der Garage in Auckland. Franz hat schon kurz nach der Rückreise von Cedric eine gebrochene Blattfeder ersetzen lassen. Leider hat sich dann herausgestellt, dass sich die TJM Federn gar nicht für das von uns gefahrene Toyota Modell eignen. Zwar konnten wir gefahrlos die kurze Rundreise machen. Wir haben uns aber entschlossen, sicherheitshalber beide Federn mit einem Old Man Emu Modell, passend für unser Fahrzeug, zu ersetzen.
Die Reparatur wurde prompt durchgeführt. Franz fühlt sich nun beim Fahren wieder ganz sicher.