19. bis 23. August 2016
Wir fahren auf guten Strassen weiter nordwestlich bis nach Croydon. Hier mitten im Outback übernachten wir auf einem guten Campingplatz. Im alten Hotel im Ort gönnen wir uns einen Drink.
Im General Store hat uns eine junge Deutsche bedient. Auf die Frage wie sie denn hier draussen gelandet sei, hat sie uns erzählt, dass sie und fünf weitere Backpacker durch eine Agentur hier einen befristeten Job erhalten habe. Sie bleibe etwa zwei Monate.
Der Ort war früher eine wichtige Eisenbahnstation. Davon zeugen noch einige rostige Elemente.
Für die nächsten Tage zum letzten Mal fahren wir auf einer geteerten Strasse nach Karumba am Gulf von Carpentaria. Der Campingplatz hier wird von Fischern bewohnt, die hier meist mehrere Monate bleiben. Sie fischen und füllen ihre Gefriertruhen um ihre Fänge dann später zu Hause zu geniessen. Am Samstag Abend fand der grosse wöchentliche Unterhaltungsabend statt. Der Fisch zum Nachtessen wird vom Management spendiert. Jeder bringt seine eigenen Getränke und Salat mit. Es werden die grössten Fänge prämiert und der “dümmste” Fischer wird erwähnt. An diesem Samstag war es ein Fischer der einen kleinen Haifisch (1,6 Meter) gefangen hatte. Das Dumme war, dass er ihm ins Maul gegriffen hat, was sich der Hai nicht gefallen liess. Seine Finger mussten an beiden Händen mit mehreren Stichen genäht werden. Damit ihm dies nicht wieder passieren soll erhielt er einen Knüppel um den Fisch zu töten bevor er ihm ins Maul greift. (Siehe Mann im Vordergrund)
Verschiedene Camper sangen Lieder. Einige Frauen versuchten sich gar als kleines Background Ballett.
Am Sonntag findet in Karumba Point ein kleiner Markt statt.
Strand von Karumba Point.
Nun nehmen wir den raueren Teil des Savannah Ways in Angriff. Über die recht gute Naturstrasse fahren wir durch die ebene Buschlandschaft bis Burketown (Northern Territory).
Die Wolken sehen zwar bedrohlich aus, es hat jedoch in dieser Gegend schon seit fünf Jahren nicht mehr geregnet.
Weiter dem Savannah Way entlang. Wir durchqueren mehrere Flüsse. Keiner ist jedoch gefährlich tief. Meist sind die Furten betoniert und daher leicht zu durchfahren.
Wir haben auf dieser Strecke die Grenze zum Northern Territory überquert. Am Nachmittag erreichen wir Borroloola im Gebiet der Aborigines. Unser Frosch wurde ziemlich durchgerüttelt und der Staub hat sich durch viele Ritzen eingedrängt.
Abendstimmung in Borroloola.
Da Borroloola von Cape Crawford her auf einer geteerten Strasse erreichbar ist, sehen wir hier auch wieder die grossen Camperfahrzeuge mit denen die Australier unterwegs sind. Oft haben sie nach ihrer Pension ihr Haus verkauft und leben nun als Gray Nomades in ihren Fahrzeugen. Unten ein Beispiel von Zugfahrzeug und Aufleger.
Der Bericht über die Weiterfahrt im NT unter Northern Territory.