Der Grenzübergang in die EU war problemlos. Wir wurden nur sehr oberflächlich kontrolliert. Wir sind froh, dass wir nun die vielen manchmal mühsamen Grenzübertritte hinter uns haben.
Nicht weit von der Grenze haben wir einen schönen Campingplatz an einem kleinen See gefunden. Wir sind definitiv wieder in Europa, der Platz ist mit sauberen Sanitäranlagen ausgerüstet! Das Wetter lässt jedoch zu wünschen übrig. Es ist windig und recht kühl.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Riga. Im City Camp fanden wir einen gut gelegenen Campingplatz. Viele Wohnmobile, vor allem deutsche Urlauber, stehen hier. Wir sehen auch ein Auto aus Zürich und eines aus dem Kanton St.Gallen. Mitten in der Nacht erhielten wir einen Zeltnachbar. Wir hatten den Eindruck er müsse eine Limousine mit mindestens 20 Türen fahren, so oft hat er auf jeden Fall mit den Türen geknallt. Erst am Morgen entdeckten wir den Kleinwagen und dessen Besitzer im kleinen grünen Zelt.
Mit etwas Wehmut denken wir an unsere ruhigen wilden Camps zurück. Hier ist es geschäftig und laut. Uns fehlt bereits das ursprüngliche, natürliche der selbst ausgesuchten Plätze in der freien Natur.
Für den morgigen Tag planen wir eine Stadtrundfahrt mit einem Bus. Leider hat sich das Wetter nicht gebessert, im Gegenteil. Zum Glück sitzen wir trocken im Bus. Die Stadt sehen wir nur durch die verregneten Scheiben. Auch die Lust auf einen Stadtbummel zu Fuss ist uns vergangen.
Riga ist berühmt für seine Jugendstilbauten. Viele namhafte Architekten lieferten sich einen Wettbewerb um die schönsten Fassaden. So entstanden ganze Strassenzüge im Jugendstil. Der berühmte Architekt Mikhail Eisenstein hat die beiden Häuser in der Elizebetas lela 10a und10b gebaut, sowie auch die beiden gegenüberliegenden Gebäude.
Weiter geht unsere Reise Richtung Vilnius in Litauen.