Wir verlassen Hirtshals mit der Fähre Nörrona.
30 Stunden (eine Nacht und den nächsten Tag bis Mitternacht) verbringen wir auf der Fähre. Mitten in der Nacht kommen wir in Torshavn an. Es sind nur einige wenige Kilometer zu fahren bis zu unserem Übernachtungsplatz.Sofort macht Franz unseren Frosch bereit zum Schlafen. Am nächsten Morgen sieht die Welt dann so aus:
Das heisst, ziemlich grau, mit Nieselregen und auch recht kühl. Wir waren jedoch auf solche Wetterverhältnisse vorbereitet und machten uns weiter keine Sorgen. Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns auf die Suche nach einem Lebensmittelladen , um uns für die nächsten drei Tage auf den Inseln mit Vorräten einzudecken. Auch das war recht schnell erledigt und wir konnten uns nun auf Entdeckungsreise machen.
Schon nach kurzer Zeit fielen uns die Häuser mit den Grasdächern auf. Dass diese aber auch gemäht werden müssen erstaunte uns dann aber doch.
Hotel mit Grass bewachsenem Dach. Auf dem Vorplatz wird soeben eine wichtige Person begrüsst. Wir wurden von der Polizeieskorte an den Strassenrand verwiesen bis die Staatslimusinen passiert hatten.
Wir fuhren zur Insel Vagar. Langsam klart das Wetter etwas auf. Wir sehen nun über den Wasserarmen nicht nur Nebel. Es zeigen sich interessante kleine Inseln.
Den berühmten Wasserfall Mulafossur lassen wir uns selbstverständlich nicht entgehen. Ein kurzer Spaziergang führt uns zum Fall.
Im Dorf, ganz in der Nähe vom Wasserfall, finden wir ein Café. Hier werden einheimische Spezialitäten serviert. Zum Lunch bekamen wir verschiedene Fischspezialitäten und, eine Neuigkeit für uns, Lammfleisch luftgetrocknet, wie unser Bündnerfleisch. Es hat uns sehr gut geschmeckt.
Wir übernachten in Giljanes, immer noch auf der Insel Vagar. Wir hatten geplant die Insel Mykines zu besuchen, wo die bekannten Papageitaucher nisten. Diese Insel ist nicht mit dem Auto zu erreichen. Das kleine Schiff, das den Verkehr zur Insel aufrecht hält war aber für den Tag schon ausgebucht. Wir entschieden uns nun weiter zur Insel Eysturoy zu fahren. Wir fahren bis ganz in den Norden nach Eidi.
Kurz vor Eidi sehen wir Rose’s Café. Wir halten an, die Wirtin öffnet die Tür. We are closed, sagte sie als erstes. Falls wir aber Hunger hätten oder Kaffee wollten wolle die Wirtin für uns öffnen. Gesagt getan, wir bekamen guten Kaffee und ein Stück feine Torte. Eine kleine Tafel mit den Bezeichnungen Axum und Lalibello stach uns ins Auge. Wir sprachen die Wirtin darauf an. Es ergab sich, dass Rose aus Äthiopien stammt und auch für verschiedene Hilfsprojekte im Rahmen der Unesco arbeitet. Wir sprachen über das Projekt Elfinesh und ernteten grosse Anerkennung.
Über einen, für Färöer Verhältnisse, sehr hohen Pass (ca. 650 MüM) , vorbei am höchsten Berg der Insel, Grafelli 858 m, kommen wir nach Gjogv.
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An einem schönen Platz, mit direkter Aussicht aufs Meer stellen wir unseren Frosch ab.
Schon ist es wieder Zeit an die Weiterreise nach Island zu denken. Morgen werden wir wieder auf die Fähre fahren.
Hier einige Impressionen von Eysturoy
Noch ein kurzer Bummel durch Torshavn und unser Färöer Trip ist schon zu Ende.
Entgegen unseren Befürchtungen und Erwartungen hat uns der Wettergott auf unserer kurzen Reise auf den Färöern verwöhnt. Ausser am ersten Morgen war das Wetter prächtig und wir haben die Tage genossen.