Der Campingplatz in Oban liegt ganz einsam auf einem Hügel. Sehr wenige Camper sind noch hier. Zu unserem Erstaunen treffen wir aber genau an diesem abgelegenen Platz auf die einzigen Schweizer Camper bisher. Ein junges Berner Paar das Schottland mit Velos und dem Camper erkundet.
Wir fahren zur Cruachan Power Station. Franz interessiert sich für dieses Kraftwerk im Berg. Mit einem kleinen Bus werden wir ins Innere des Bergs gefahren.
Eine Universität präsentiert eine farbige Ausstellung zur Entstehung des Baus. Mit besonderem Stolz wird das Bild der Einweihung des Kraftwerks durch König Elisabeth erwähnt.
Der Führer erklärt den Ablauf der Stromerzeugung.
Den Ablauf hier zu beschreiben führt zu weit. Interessierte unter den Lesern können sich auf http://www.scottishlife.org/archive/TheHollowMountain.htm
schlau machen.
Über eine kleine, schmale Landstrasse fahren wir bis zum Glencore Nationalpark wo wir auch übernachten. Obwohl das Wetter immer noch schottisch ist (wir gewöhnen uns langsam daran) wollen wir einen Spaziergang durch den Park machen. Der Parkplan schlägt drei verschiedene Wanderungen vor. Da es doch schon etwa vier Uhr Nachmittags ist, entschliessen wir uns, nur den kleinen Rundgang in Angriff zu nehmen. Er soll drei Meilen lang sein. Brav folgen wir dem mit gelber Farbe markierten Weg. Schon nach etwa 20 Minuten stehen wir bereits wieder beim Anfang des Pfades. So schnell können wir nun wirklich nicht drei Meilen gegangen sein. Wir nehmen nun auch den langen Weg, (5 Meilen) in angriff. Zu guter Letzt haben wir alle drei Pfade in einer guten Stunde bewältigt. Wir sind wirklich schnell, 8 Meilen in einer Stunde!! Vielleicht sind wir auch einfach farbenblind?
Am nächsten Tag fahren wir dem Loch Sunart entlang zu der kleinen Distillerie Ardnamurchan.
Wir werden vom Chef persönlich durch den Betrieb geführt. Hier erfahren wir, dass Whisky nur in gebrauchten Fässern gelagert wird. Es kommen Wein-, Sherry und Portweinfässer zum Einsatz. Sogar Fässer aus Amerika, in denen bereits einmal Whisky gelagert wurde, werden benutzt.
Bei allen Erklärungen spürt man den Stolz des Produzenten. Noch wird hier kein eigener Whisky verkauft. Die Distillerie wurde erst vor wenigen Jahren wieder eröffnet. Der Whisky lagert noch in den Fässern. Frühestens im nächsten Jahr wird das erste Fass geöffnet. Man ist hier sehr gespannt und freut sich bereits auf die ersten Degustationen.
Das Destillat wird in drei verschiedene Arten unterteilt. “the head, the heart and the taill”. Durch einfaches Schwenken eines Rohrs werden diese Teile in verschiedene Behälter geleitet. Die drei unterscheiden sich vor allem durch ihren Alkoholgehalt. Der schwächste und der stärkste Teil werden wieder durch den Brennvorgang geführt. Dadurch entsteht der gewünschte Gehaltsanteil. https://de.wikipedia.org/wiki/Whisky#Brennen
Selbstverständlich dürfen wir auch hier etwas Whisky degustieren. Noch ist es nicht ein original Ardnamurchan. Das Getränk schmeckt Franz trotzdem.
Die Strasse führt noch ein kleines Stück entlang Loch Sunart bis nach Kilchoan. Eine Fähre bringt uns hinüber zur Insel Mull.
Der Küste der Insel Mull entlang fahren wir bis zur nächsten Fähre die uns wieder aufs Festland bringt.
Diese Aufnahmen hat Franz während der Fahrt gemacht.
Erst ziemlich spät am Abend kommen wir auf dem Campingplatz an.
In Auchindrain besuchen wir das Historic Township Openair Museum. Aufgebaut ist ein kleines Dorf wie es vor etwa 200 Jahren existiert hat. Ein Haus wurde bis in die fünfziger Jahre bewohnt. Es hatte sogar fliessend Wasser eingebaut.
Unser heutiges Ziel ist Glasgow. Natürlich führt uns der Weg wieder entlang eines Sees. Aussergewöhnlich ruhig liegt er da. Nicht die kleinste Welle trübt die Oberfläche
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Jacqui would of liked to taste the Ardnamurchan Whisky , Franz you look good next to your mobile home, dont see much sun but one gets used to it and the country looks interesting especially the power plant. Thanks for the lovely pictures. W + J