Wir haben uns im Refugio Lima eingerichtet. Flavia und ihre Familie haben uns herzlich empfangen. Für Donnerstag bestellen wir über Internet eine Tour mit einem privaten Guide durch Lima.
Wir sind schon fast bereit für den Fahrer der uns vom Campingplatz in die Stadt zum Treffpunkt mit dem Stadtführer fahren wird. Plötzlich erreicht uns eine Nachricht, dass der für uns vorgesehene Führer in der Stadt einen Unfall hatte und die Tour leider abgesagt werden müsse. Es wird uns ein Vorschlag für später, oder den nächsten Tag vorgeschlagen. Das passt aber nicht in unser Programm.
Jonathan, der Fahrer der uns in die Stadt fahren soll, entpuppt sich aber als wahrer Glücksfall. Er kennt die Stadt sehr gut, fährt uns ins Zentrum und sagt, falls wir einverstanden sind, wird er uns die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zeigen. Wir sagen sofort erfreut zu. Jonathan parkiert das Auto und sagt, dass wir nun einen Spaziergang unternehmen werden.


Er führt uns zuerst zur Plaza San Martin und von da durch eine den Fussgängern vorbehaltenen Strasse.



Wir kommen zur Plaza Major, dem Zentrumsplatz von Lima. Hier stehen die Patrizierhäuser mit den berühmten Erkern aus Holz. Je schöner und aufwändiger die Schnitzereien, desto reicher der Besitzer des Hauses.



Das Portal der Franziskanerkirche. Das Museum gehört zu dieser Kirche. Die Katakomben befinden sich unter diesem Gebäude. Von den Katakomben aus gab es verschiedene Durchblicke direkt in die Kirche.


In dieser Schlange mussten wir anstehen um die berühmten Katakomben und das Museum der Iglesia y Convento San Francisco zu besuchen. Der Besuch hat sich gelohnt. Leider durften weder in den Katakomben noch im Museum Fotos gemacht werden. Eindrücklich war vor allem die wunderschöne, mehrstöckige Bibliothek mit unschätzbar wertvollen handgeschriebenen Büchern.
Etwas makaber dann der Rundgang durch die Katakomben. Hier sind etwa 70’000 Menschen bestattet worden und inzwischen wurden etwa 25’000 Skelette gefunden. Die Gebeine wurden in kunstvollen Ornamenten ausgelegt.

Bild aus dem Internet von wunderful places. de

So waren in der Kolonialzeit die Damen gekleidet. Ihr Gesicht haben sie verdeckt, nur ein kleines Guckloch blieb zur Orientierung auf der Strasse frei.

Diese Leute stehen nicht etwa für den Eintritt in eine Kirche oder ein Museum an. Nein, hier werden die „weltbesten“ Churros verkauft. Die Peruaner sind ein sehr geduldiges Volk, 30 Minuten anstehen für Churros? Kann man sich das bei Bruno in Nussbaumen vorstellen?

Auch das moderne Lima gibt es natürlich. Hier die Gegend Miraflores am Ufer des Meeres.

Hier fällt das Ufer steil ab zum Meer. Ein Gleitschirmflieger nützt den Aufwind geschickt.

Die Mauern des Huaca Pucllama Tempels, den wir nur von aussen besichtigen konnten.

Wir haben einen sehr schönen Tag in Lima verbracht und waren zufrieden mit der überraschenden Führung durch Johnathan.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Refugio Lima haben wir eine kleine Party mit der Familie gefeiert.

Wir verlassen das Refugio Lima und wenden uns nordwärds. Obwohl wir wussten, dass der städtische Verkehr ziemlich schlimm sein würde, waren wir doch nicht auf das Ausmass vorbereitet. Geschlagene 3,5 Stunden benötigten wir für 35 km. Nur meterweise konnten wir fahren. Die Fahrweise der Peruaner ist chaotisch, wenn nicht, nach unserem Empfinden, gar gesetzlos.
Aber auch diese Stunden gingen vorbei und wir waren endlich wieder auf dem Lande. Unser Ziel ist die heilige Stadt Caral.









Warum die Kultur ausgestorben ist kann nur spekuliert werden. Es gibt zwei Theorien: in der einen wird der Ausbruch einer Krankheit vermutet, die die Bevölkerung auslöschte, in der anderen wird von einem klimatischen Umbruch ausgegangen.













































































































Auch bei Regenwetter kann man in Cartagena gemütlich Kaffee trinken.










