Lima

Wir haben uns im Refugio Lima eingerichtet. Flavia und ihre Familie haben uns herzlich empfangen. Für Donnerstag bestellen wir über Internet eine Tour mit einem privaten Guide durch Lima.
Wir sind schon fast bereit für den Fahrer der uns vom Campingplatz in die Stadt  zum Treffpunkt mit dem Stadtführer fahren wird. Plötzlich erreicht uns eine Nachricht, dass der für uns vorgesehene Führer in der Stadt einen Unfall hatte und die Tour leider abgesagt werden müsse. Es wird uns ein Vorschlag für später, oder den nächsten Tag vorgeschlagen. Das passt aber nicht in unser Programm.
Jonathan, der Fahrer der uns in die Stadt fahren soll, entpuppt sich aber als wahrer Glücksfall. Er kennt die Stadt sehr gut, fährt uns ins Zentrum und sagt, falls wir einverstanden sind, wird er uns die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zeigen. Wir sagen sofort erfreut zu. Jonathan parkiert das Auto und sagt, dass wir nun einen Spaziergang unternehmen werden.

Er führt uns zuerst zur Plaza San Martin und von da durch eine den Fussgängern vorbehaltenen Strasse.

Wir kommen zur Plaza Major, dem Zentrumsplatz von Lima. Hier stehen die Patrizierhäuser mit den berühmten Erkern aus Holz. Je schöner und aufwändiger die Schnitzereien, desto reicher der Besitzer des Hauses.

Das Portal der Franziskanerkirche. Das Museum gehört zu dieser Kirche. Die Katakomben befinden sich unter diesem Gebäude. Von den Katakomben aus gab es verschiedene Durchblicke direkt in die Kirche.

In dieser Schlange mussten wir anstehen um die berühmten Katakomben und das Museum der Iglesia y Convento San Francisco zu besuchen. Der Besuch hat sich gelohnt. Leider durften weder in den Katakomben noch im Museum Fotos gemacht werden. Eindrücklich war vor allem die wunderschöne, mehrstöckige Bibliothek mit unschätzbar wertvollen handgeschriebenen Büchern.
Etwas makaber dann der Rundgang durch die Katakomben. Hier sind etwa 70’000 Menschen bestattet worden und inzwischen wurden etwa 25’000 Skelette gefunden. Die Gebeine wurden in kunstvollen Ornamenten ausgelegt.

Bild aus dem Internet von wunderful places. de

So waren in der Kolonialzeit die Damen gekleidet. Ihr Gesicht haben sie verdeckt, nur ein kleines Guckloch blieb zur Orientierung auf der Strasse frei.

Diese Leute stehen nicht etwa für den Eintritt in eine Kirche oder ein Museum an. Nein, hier werden die „weltbesten“ Churros verkauft. Die Peruaner sind ein sehr geduldiges Volk, 30 Minuten anstehen für Churros? Kann man sich das bei Bruno in Nussbaumen vorstellen?

Auch das moderne Lima gibt es natürlich. Hier die Gegend Miraflores am Ufer des Meeres.

Hier fällt das Ufer steil ab zum Meer. Ein Gleitschirmflieger nützt den Aufwind geschickt.

Die Mauern des Huaca Pucllama Tempels, den wir nur von aussen besichtigen konnten.

Wir haben einen sehr schönen Tag in Lima verbracht und waren zufrieden mit der überraschenden Führung durch Johnathan.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts im Refugio Lima haben wir eine kleine Party mit der Familie gefeiert.

Wir verlassen das Refugio Lima und wenden uns nordwärds. Obwohl wir wussten, dass der städtische Verkehr ziemlich schlimm sein würde, waren wir doch nicht auf das Ausmass vorbereitet. Geschlagene 3,5 Stunden benötigten wir für 35 km. Nur meterweise konnten wir fahren. Die Fahrweise der Peruaner ist chaotisch, wenn nicht, nach unserem Empfinden, gar  gesetzlos.
Aber auch diese Stunden gingen vorbei und wir waren endlich wieder auf dem Lande. Unser Ziel ist die heilige Stadt Caral.

Sacred City Caral

Nach der nervigen Fahrt durch Lima kommen wir am Nachmittag in der heiligen Stadt Caral an. Die Anlage scheint verlassen. Wir finden eine Empfangsdame. Sie vermittelt uns einen Führer, ohne den wir nicht in die Anlage dürfen.

Caral ist die älteste bekannte Zivilisation von Amerika. Sie datiert ungefähr 5000 Jahre vor Christus. (Vergleich: die Kultur der Inkas etwa zwischen dem 13. und 15 Jh. nach Ch.) Die Anlage besteht aus sechs stufenartigen Häusern. Jeweils eine Familie bewohnte ein Haus. Jede Familie durfte nur vier Kinder haben. Sollte eine Familie mehr Kinder haben, wurden diese in ein spezielles Kinderhaus gebracht und oft den Göttern geopfert. Falls kein Bedarf für Opfer bestand, wurden die Kinder auch einfach gleich nach der Geburt begraben. Eine nach unseren Begriffen brutale Methode die Gemeinschaft vor Inzucht zu bewahren.

Die Häuser sind um einen zentralen Platz gruppiert. Der Platz diente als Versammlungsort, Marktplatz und Theater. Hier spielte sich das öffentliche Leben ab.

Die Spitz der Sonnenuhr ist auf den Aufgang des Tempels gerichtet. Um zwölf Mittags zeigt die Uhr genau auf den Tempel im Hintergrund.

Auf diesem Stein sind Löcher in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet. Sie bezeichnen Sternenkonstellationen. Bei Nacht wurde beobachtet wie weit sich das Licht der Sterne vom zugeordneten Loch fort bewegte. Das wurde als eine Art Kalender benutzt. Es zeigte den Lauf der Zeit ab.

Warum die Kultur ausgestorben ist kann nur spekuliert werden. Es gibt zwei Theorien: in der einen wird der Ausbruch einer Krankheit vermutet, die die Bevölkerung auslöschte, in der anderen wird von einem klimatischen Umbruch ausgegangen.

Wir erkundigen uns beim Führer wo wir übernachten könnten. Er telefoniert sofort mit einem der Sicherheitsleuten der Anlage. Es wird uns erlaubt gleich hier zu bleiben. Die schönen Sanitären Anlagen stehen uns zur Verfügung. Wir müssen bloss versprechen, dass wir in der Nacht nicht durch die Anlage spazieren werden.

Ganz alleine auf weiter Flur verbringen wir eine sehr ruhige Nacht.

Wir fahren am nächsten Tag ausgeruht weiter nördlich. Die Landschaft hat sich nicht verändert. Immer noch Wüste auf beiden Seiten der Strasse. Oft gehts geradeaus, manchmal einen kleinen Hügel hoch und wieder runter.

Wir übernachten auf der Pampa Rosario in Sechin.
Die Pampa Rosario ist im I-Overlander Programm gut beschrieben. Die Koordinaten zeigen unserem GPS den Weg. Leider war dann der Zugang zur Plantage Rosario nicht mehr am gleichen Ort zu finden. Wir sind auf schmalen Plantagenwegen herumgeirrt bis sich zwei freundliche Bauern unserer erbarmten und uns den richtigen Weg zeigten. Der Besitzer der Plantage ist ein freundlicher älterer Herr, selbst ein ehemaliger Reisender, der mit einem Unimog grosse Teile Südamerikas bereist hat. Er lebt mit seinen Arbeitern alleine auf der Plantage und ist sehr froh, ab und zu Reisende aus der ganzen Welt bei sich begrüssen zu können.

Unser nächstes Ziel: die Sonne und Mond Pyramiden in Trujillo steuern wir am Morgen an.

Trujillo und die Sonne und Mond Pyramiden und die Gräber von Sipan.

Peru ist voller historischer Monumente. Dazu gehören viele kaum bekannte Orte. Meist ist nur vom Machu Pichu und von Cusco die Rede. Beide Orte sind leider von Touristen überlaufen und können zum Teil gar nicht mehr besichtigt werden. Dies gilt vor allem für Machu Pic hu. Wir haben beide nicht besucht. Dafür mehrere kleinere Sehenswürdigkeiten, wie die Sonne und Mond Pyramiden die wir heute ansteuern. Einen Übernachtungsplatz im Ort haben wir auch schon ausgesucht. Da von diesem Platz aus die Pyramiden zu Fuss erreichbar sind, fahren wir erst den Zeltplatz an.

Restaurant Ramada heisst er, nur haben wir nicht gemerkt, dass hier jedes Restaurant Ramada und irgendein Zusatz heisst. Auf jeden Fall fahren wir ein Restaurant an. Wir werden freundlich empfangen und uns wird ein Parkplatz zugewiesen.

Unser Frosch fühlt sich hier wohl und wir machen uns auf den Weg zu den Pyramiden.

Archäologisch sicher reizvoll, wir können jedoch auf der ganzen Anlage nicht sehr viel interessantes Entdecken. Auf jeden Fall haben wir einen schönen Spaziergang gemacht und kehren deshalb trotzdem zufrieden zu unserem zuhause zurück.

Am Abend müssen wir den Frosch in den Innenhof zügeln. Der Hof wird abgeschlossen.

Wir kommen mit Mutter Maria und ihrer Tochter samt Ehemann, der Koch ist, ins Gespräch. In einer gewagten Mischung von Spanisch und Englisch erfahren wir, dass Mutter Maria mit einem Schweizer verheiratet war. Sie hat auch die Schweiz besucht und kannte viele Orte. Vor allem ist der Kanton Thurgau und der Bodensee ihr in guter Erinnerung geblieben. Die Tochter, so haben wir es jedenfalls verstanden, ist demnach eine Schweizerin.
Am Morgen wollen wir uns von der freundlichen Familie verabschieden. Das ist aber nicht ganz so einfach. Wir müssen erst mit ihnen das traditionelle Frühstück teilen. Es gibt gebratene Hühnerfüsse, Omeletten aus Mais, eine Suppe mit vielen verschiedenen Bohnen und Kochbananen. Alles wird mit einem Tee, der wie Zitronengras schmeckt, hinunter gespült.
Hätten wir uns nicht verfahren, hätten wir dieses schöne Erlebnis nie geniessen können. Wir hätten die drei nie kennengelernt.

Mit den besten Wünschen für die Weiterreise werden wir verabschiedet.

Noch haben wir eine weitere historische Stätte auf dem Programm: die Königlichen Gräber von Sipan.

Wir besuchen erst das Museum. Hier wird die Moche Kultur erklärt. Vor allem waren die Moche Krieger. Die beliebteste Beute war Gold. Den grossen Kriegern wurden Gaben mit ins Grab gegeben. Im Jahr 1987 wurde das Grab des Königs der Sipan entdeckt. Noch bevor alle Gräber gesichert werden konnten, waren Grabräuber aktiv. Trotzdem liegt hier noch ein grosser Schatz vergraben, noch wird täglich gegraben und geforscht.

Das „V“ als Kopfschmuck war Zeichen der hochgestellten Krieger. Je schöner verziert, desto mächtiger und reicher der Träger.

Dieser Herr war Krieger und Medizimann.

Anschliessend sind wir durch den „Friedhof“ spaziert.

Wir durften, mit polizeilicher Genehmigung, auf dem Parkplatz übernachten und die guten Sanitären Anlagen des Museums benützen. Ein junges argentinisches Paar, das ebenfalls im Auto übernachtete, leistete uns Gesellschaft.

Jetzt haben wir langsam genug von Altertümern, mögen sie noch so berühmt und wertvoll sein. Wir fahren in Richtung Ecuador.

Noch 300-400 km bis zur ecuadorianischen Grenze

Bei unserer weiteren Fahrt durch die peruanischen Wüstenlandschaften kommen wir zur westlichen Stelle des Kontinents. Auf einem einfachen Campingplatz direkt am Meer können wir unseren Frosch parkieren.

In Negritos steht der Leuchtturm der den westlichsten Punkt Südamerikas ist. Nach einem Spaziergang dem Strand entlang  erreichen wir den Turm.

Der Besitzer des Campingplatzes will unbedingt mit unserem Auto fotografiert werden. Er erzählt uns, dass sein Bruder in Rapperswil wohnt. Seine Nichte ist zur Zeit zu Besuch. Wir treffen sie nur kurz. Sie fliegt an diesem Tag zurück in die Schweiz.

Unsere letzte Station in Peru ist Tumbes. Franz grilliert alles Fleisch das noch in unserem Kühlschrank ist. Morgen wollen wir über die Grenze nach Ecuador fahren und man kann nie wissen, was der Zoll alles beschlagnahmen wird. Wir haben unsere Vorräte aus dem Kühlschrank und all unsere Früchte gegessen. Wir wollen nicht wieder die Zollbeamten für die nächsten Tage mit Lebensmitteln beliefern.

Es wurde uns auf unserer Reise durch das trockene, sandige und staubige Peru immer wieder versichert, dass Ecuador ganz anders sein wird. Es soll grün und voller tropischer Pflanzen sein. Wir freuen uns darauf!

Ecuador

Sehr praktisch für den Grenzübertritt ist hier in Südamerika, dass sich jeweils die beiden Grenzstaaten einen Gebäudekomplex als Zoll teilen. So konnten wir auch hier erst unsere Ausreisestempel für uns und unser Auto einholen. Ausreisen ist immer recht einfach. Schwieriger wird es im Allgemeinen bei der Einreise.
Wir wurden erst zur Passkontrolle verwiesen. Problemlos erhalten wir den Stempel und dürfen einreisen. Jetzt muss aber auch unser Auto noch eingeführt werden. Dazu muss, wie immer, ein ausführliches Formular ausgefüllt werden. Dies macht hier der Zollbeamte, also ist es ganz einfach. Noch muss Franz aber das Auto zeigen. Erst kontrolliert der Beamte die Farbe. Ja, unser Auto ist grün wie beschrieben, also ok. Dann will er noch in die Kabine schauen. Wir denken, jetzt geht es wirklich los. Der Beamte wollte aber nur seine Neugierde stillen. Keine Frage nach mitgeführten Gegenständen, nach Fleish oder Früchten. Wir waren fast ein bischen entäuscht. Schon wird uns freundliche eine gute Reise gewünscht und wir sind auf dem Weg.

Unserem Frosch steht ein strenger Tag bevor. Unser Ziel ist Cuenca. Diese Stadt liegt auf 2550 MüM. Wir staunen, die Vorhersage, dass Ecuador grün sei bewahrheitet sich schon auf den ersten Kilometern nach der Grenze. Wir geniessen die liebliche Landschaft während unser Auto, zuverlässig wie immer, Höhenmeter um Höhenmeter bewältigt.

Durch diesen natürlichen Tunnel fahren wir zu unserem Stellplatz auf dem Campingplatz Cabanas y Camping Yanuncay. Wir lernen Umberto, den Besitzer des Platzes, kennen. Er ist eine richtige Plaudertasche. Er lobt seine Stadt in den höchsten Tönen und gibt uns unendlich viele Tipps und Anregungen, was wir in seiner Stadt besichtigen sollen.

Wir haben aber bis jetzt schon genug Altertümer, Kirchen und ähnliches gesehen. In dieser Stadt wollen wir andere Sehenswürdigkeiten sehen.

Der Campingplatz liegt sehr günstig. In etwa 40 Minuten erreichen wir zu Fuss das Stadtzentrum.

Ganz am Katholizismus vorbei kommt man wohl in keinem südamerikanischen Land. Symbole sind weit verbreitet und werden sorgsam gepflegt.

Hauseingang? Nein, alles nur Fassade!

Die Bedeutung dieses Kunstwerks hat sich mir nicht erschlossen, jedenfalls hat es uns gefallen.

Beim Barbiere de Cuenca.

Im alten Gemeindehaus, jetzt ein Museum, kann man die alte Wasserversorgung des Ortes und die Verteilung des Wassers sehen. Das Wasser wurde unterirdisch durch  Kanäle, die mit Bollensteinen abgedeckt sind, verteilt. Die Kanäle wurden von Bächen aus den umliegenden Bergen gespiesen.

Die Markthalle, alles sehr sauber und ordentlich präsentiert.

Was immer das Herz begehrt wird hier angeboten.

Wir lernen, dass Panamahüte nicht aus Panama stammen, sondern hier in Cuenca hergestellt werden. Die Fasern für die geflochtenen Hüte stammen aus einer sehr langen Palmenfaser. Diese Palmen wachsen in der Nähe des Meers. Dort werden sie gesammelt und hier in Cuenca eingeweicht und gepresst und dadurch geschmeidig gemacht.

Es gibt verschiedene Formen des Hutes. Die Hüte werden in einer groben Form geflochten und dann mit Hilfe grosser Pressen und in die verschiedenen Modelle gepresst.

Das Gebäude ist Fabrik, Laden und Museum gleichzeitig. Auf dem Dach gibt es ein kleines Café mit wundervoller Aussicht.

Auch die bekannten Baños wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Wir geniessen das wohltuend warme Wasser. Schon bald ziehen dunkle Wolken auf. Die Temperatur sinkt jedoch nicht merklich, also lassen wir uns von den paar Wolken nicht stören. Wir bestellen einen Drink, der uns an den Liegestuhl serviert wird. Soweit kommt es aber nicht. Die Wolken entleeren sich. Vor den schweren, grossen Tropfen flüchten wir ins Restaurant.

Damit aber noch nicht genug. Das Gewitter verstärkt sich.

Einige Badende lassen sich auch vom Hagel nicht beindrucken.

Wir geniessen unseren Drink und warten bis sich das Unwetter verzogen hat. Zurück auf dem Campingplatz erfahren wir, dass es dort kaum geregnet hat und im nur ca. 25 Autominuten entfernten Bad hagelt es!

Morgen werden wir weiter ins Landesinnere fahren. Wieder werden einige Berge zu bewältigen sein.

Von Cuenca nach Cumandà 7. Oktober 2023

Wir verlassen Cuenca. Wieder steht dem Frosch ein anstrengender Tag bevor. Er muss nochmals über einen Kordilleren-Pass bis auf 3700 müM klettern.

Wieder einmal rennen wir mit unserem geplanten Übernachtungsplatz an. Der Campingplatz existiert zwar, ist jedoch auf einem Hügel und kann nur zu Fuss erreicht werden. Wir suchen weiter.
I-Overlander gibt uns einen Platz in Cumandà an. Er soll von einem Schweizer geführt werden. Mit der schweizer Führung haben wir bis jetzt nicht immer die besten Erfahrungen gemacht. Da es aber langsam gegen Abend geht, wollen wir diesen Platz anfahren.
Diesmal werden wir positiv überrascht. Wir landen bei Patrick Oswald im Swiss Bistro. Offiziell hat er gar keinen Zeltplatz, weist uns aber eine schöne Ecke auf seinem grossen Grundstück zu und zeigt uns Toiletten und Duschen. Patrick wohnt schon über dreissig Jahre in Ecuador. Das Swiss Bistro ist sein zweites Restaurant. Ein weiteres betreibt er mit einem Compagnon in Banos.

Das moderne Glamping ist seine neueste Einrichtung. Ganz im Grünen versteckt hat er die Zelte aufgebaut. Zur Zeit sind es nur drei, es sollen aber weitere dazu kommen.

Patrick hat in der Schweiz die Hotelfachschule Beau Rivage Lausanne besucht, weiss daher wie das Business läuft. Er bestellt für uns ein feines Nachtessen. Kochen tut er hier nicht, dafür hat er einheimische Angestellte. Wir bekommen ein Rindsfilet, rosa gebraten, Gemüse und Kartoffelgratin. Man spürt den schweizerischen Touch. Hier könnten wir auch Käsefondue und Raclette essen. Patrick kauft den Käse bei einem befreundeten Italiener. Wir verzichten gerne.

Auch ein Swimmingpool gehört zur Anlage, ebenso wie drei grosse Hunde.

Wir plaudern die halbe Nacht. Am Morgen gibt es ein fast schweizerisch anmutendes Frühstück: Brot, Butter, dreierlei Konfi, Käse und Wurst. Dazu Brombeer und Guavasaft und ein wirklicher drinkbarer Kaffee. Das mit dem Kaffee ist hierzulande eine leidige Geschichte. Obwohl ecatorianischer Kaffee weltbekannt ist, bekommt man hier selten guten Kaffee serviert.

Weiter fahren wir zu unserer voraussichtlich letzten Station in Ecuador. Es sind nur noch wenige hundert Kilometer bis zur Grenze nach Kolumbien. Nach umständlicher Suche und nachfragen bei mehreren Leuten auf der Strasse finden wir auch den Campingplatz El Tio in Otavalo. Wie schon oft ärgern wir uns auch hier wieder darüber, dass die Plätze nicht mit einer Tafel, einem Wegweiser oder etwas ähnlichem gekennzeichnet sind. Jedesmal wenn wir den Besitzer darauf ansprechen heisst es, ja, das ist in Planung! Manana, manana….
Trotz allem, der Platz ist schön und ruhig gelegen. Wir treffen ein junges Schweizer Paar das als Backpacker erst seit einer Woche unterwegs ist. Sie wollen sich hier auf diesem Platz erst etwas eingewöhnen. Auch eine junge Frau mit ihrem Baby wohnt hier. Das Kind wurde in Ecuador geboren. Sie und der Vater warten zur Zeit auf amtliche Papiere für das Kind.

Eine gemütliche Fahrt führt uns zur Grenze nach Kolumbien. Darüber mehr im nächsten Beitrag.

Über die Grenze nach Kolumbien und zur Hacienda Venecia

Es ist nicht mehr sehr weit bis zur Grenze. Auf dem Weg sehen wir auf über 2000 müM diese Treibhäuser (die weissen Flecken in der Landschaft). Hier wird meistens Gemüse angebaut.

Auch hier ist der Grenzübertritt nicht sehr kompliziert. Es müssen die üblichen Formulare ausgefüllt werden. Die Beamten sind freundlich und hilfsbereit. Beim Auto wird einzig die Chasisnummer überprüft. Versehen mit den notwendigen Stempeln fahren wir in Kolumbien ein.

Die erste Nacht in Kolumbien verbringen wir auf dem Campingplatz einer Gärtnerei und Hostal Padua.  Entsprechend gepflegt ist die Umgebung.

In einem Gewächshaus stehen wunderschöne Topfpflanzen zum Verkauf. Wir können leider nichts davon mitnehmen.

Die Fahrt geht weiter der Panamericana entlang Richtung Norden.

Könnt ihr euch vorstellen was dieses Strassenschild, dem wir oft begegneten, bedeutet? Auch wir haben einige Zeit gerätselt. Es heisst: Abblendlicht obligatorisch! (nicht schlafen am Steuer)

In Popayan finden wir keinen Campingplatz. I-Overlander empfiehlt die Übernachtung bei der Texaco Tankstelle. Das ist absolut problemlos. Der Parkplatz wird gleichzeitig von etwa 30 Lastwagen benutzt. Die grosszügigen, sauberen Toilettenanlagen und Duschen stehen allen zur Verfügung. Da wir hier in Kolumbien noch nicht eingekauft haben, leisten wir uns ein Nachtessen im Restaurant bei der Tankstelle. Keine Gourmetküche, aber ganz in Ordnung.

Auch bei der Tankstelle gibt es einen schönen Nachthimmel zu bestaunen.

Nachts regnet es. Wir sind wiedereinmal sehr froh, dass wir nicht mehr im Zelt übernachten. Unsere Kabine, unser kleines zuhause, ist komfortabel und vor allem trocken.

Schon in Peru wurde uns von einem amerikanischen Ehepaar empfohlen unbedingt die Hacienda Venecia in Manzanila zu besuchen. Auf der Ruta del cafe steuern wir diese Kaffeefarm an. Das Pferd ist hier immer noch ein begehrtes Transportmittel, nicht nur für Personen. Wir sehen auch oft Pferdefuhrwerke.

Eine neue Brücke wird gebaut. Bei dieser Baustelle haben wir etwa eine Stunde auf die Weiterfahrt gewartet.

Die Hacienda ist eine bewirtschaftete Kaffeeplantage mit einem Hotel, einem Hostal und einem Campingplatz.

In diesem Raum werden Vorträge über Kaffee, dessen Wachstum und die Weiterverarbeitung gehalten.

Am Kaffeestrauch reifen gleichzeitig Bohnen und blühen weisse Kaffeeblüten.

Es gibt hier aber nicht nur Kaffeesträucher. Auch verschiedene Bananen, Guavas, Papayas und einige uns unbekannte Früchte wachsen hier. Die Arbeiter auf der Plantage bedienen sich auf dem Heimweg an den verschiedenen Bäumen.

Über Bananenfruchtstengel werden blaue Plastiksäcke gestülpt. Die Pflanze wächst so geschützt bis zur Reifung.

Zwei Tage geniessen wir die Ruhe und die Spaziergänge durch die Plantage.

Santa Fe Antioquia

Bei den Cabanas del Pino in Santa Fe Antioquia bekommen wir einen Platz in diesem schönen Garten mit Swimmingpool.

Gegen Abend spazieren wir ins Dorf. Jederman scheint hier auf der Strasse zu sein.

Es wird musiziert und flaniert. Essensstände laden die hungrigen zum Kauf ein.

Wer der fleissige Künstler oder die fleissige Künstlerin ist die all diese Porträts kreiert hat, konnten wir nicht herausfinden. Wir tippen auf einen Mann weil viele Sportsgrössen dargestellt sind. Alle Wände des Restaurants sind bis zur Decke behangen.

Das Warten auf das Nachtessen wurde, da es diese ganze Galerie zu bestaunen galt, nicht langweilig.

Wir sind jetzt in Kolumbien. Das heisst, wir nähern uns dem Ende unserer Reise. Als nächstes wollen wir uns erkundigen, wann wir unser Auto verladen können. Unser Reiseplan für die kommenden Tage hängt stark von diesem Termin ab.
Wir reisen weiter der Pazifikküste entlang nach Norden.

Beim Überholen dieses Markfahrzeuges hätten wir uns bequem von den schönen Früchten bedienen können.

Die Übernachtungsplätze in dieser Region sind sehr rar. Es bleibt uns wieder nur eine Tankstelle. Auch hier fühlen wir uns sicher. Leute aus dem Dorf schauen auf der grossen Leinwand beim Restaurant ein Fussballspiel. Die Tankstelle ist die ganze Nacht über offen und zwei Tankwarte sind auf der Nachtschicht. Ausserdem patrulliert ein bewaffneter Wächter von Zeit zu Zeit vorbei.
Bald schon kommen die neugierigen Kinder näher. Erst bewahren sie noch etwas Distanz, aber dann wagt sich der etwa 10 jährige Bub näher und spricht uns an. Erst fragt er auf spanisch von wo wir kommen. Dann praktiziert er mit einigem Erfolg sein in der Schule gelerntes Englisch. Wir nehmen an, dass er sich unter Suiza nicht viel vorstellen kann. Das ist jedoch weit gefehlt, er fragt uns, ob wir einen ihm bekannten Schweizer Sportler kennen? Nein, nicht Roger Federer, er kennt Yan Sommer!

Spanisch, Schulenglisch und mit Hilfe von Google translate unterhalten wir uns.

Auch seine Freundin Gabriela gesellt sich dazu. Sie spricht jedoch kaum, bestaunt bloss ihren sprachgewandten Freund.

Zum Abschied schenkt er uns, wie er sagt als Erinnerung an ihn, ein glänzendes 1000 Pesos Stück. Wir revanchieren uns mit einem Fünfliber.

Für den nächsten Tag haben wir wieder einen angenehmeren Übernachtungsplatz auf einer Finca gefunden. Gerne werden wir wieder, statt auf einem Parkplatz, im Grünen übernachten.

Finca aura viva in Cienago de Oro und Camping Casa del Mar in Santiago del Tolu

Der Panamericana nordwärts führt auch heute unser Weg. Leider benötigen wir für die etwa 300km fast sieben Stunden. Erst war die Strasse über die Strecke von ungefähr 150 km in einem katastrophalen Zustand. Sie bestand aus mehr Löchern als Teerstrasse. Dann kam noch eine Wartezeit von über einer Stunde dazu. Wir hatten das Pech, dass kurz vor uns ein Tanklastwagen über ein Strassenbord hinuntergefahren ist und sich dabei überschlagen hat. Die nicht sehr breite Strasse war gesperrt. Die Bergung des Fahrzeugs, obwohl dies recht zügig von Statten geht, braucht nun einmal etwas Zeit.
Wie bei einem grossen Stau im Gotthard sind die Fahrer aus ihren Fahrzeugen gestiegen. Es wird geplaudert und schon bald erscheinen die ersten Strassenverkäufer mit Getränken.
Als es dann endlich weiter geht, bessert sich auch die Strasse. Wir kommen weitaus besser vorwärts.

Wiedereinmal stehen wir vor einem Tor, genau dort wo uns das GPS hingeführt hat. Hier soll die Finca Aura Viva sein. Keine Tafel oder sonstiger Hinweis auf einen Campingplatz. Wir hupen und warten und tatsächlich, nach einiger Zeit wird das Tor geöffnet. Sicher können wir hier übernachten wurde uns mit einem freundlichen Lächeln mitgeteilt.

In diesem Häuschen ist die schöne Dusche und das WC untergebracht, beides ist im Moment nur für uns alleine.

Wir sind auf einem richtigen kleinen Bauernhof gelandet. Es gibt Hühner, Schweine, Kühe und Pferde. Selbstverständlich gehören auch Hunde dazu. Auch eine ganze Auswahl an Früchten, von Limonen bis Kokosnuss, wachsen hier.

Die Hausangestellte erzählt uns, dass der Eigentümer und seine Familie erst morgen wieder hier seien. Sie sind auf einem Wochenendtripp.
Wir lernen am nächsten Tag David, Sofia und ihre beiden Töchter kennen. David ist Kanadier, erfreulicherweise können wir uns für einmal mit unseren Gastgebern ohne Probleme unterhalten. Auch seine ecuadorianische Frau und die ältere Tochter, sie ist sieben, sprechen perfekt Englisch. Das kleinere der beiden Mädchen, zwei jährig, spricht noch eine Babysprache, gemischt aus Spanisch und Englisch, die wir nicht verstehen.

Dieser Toyota Landcruiser gehört David. Er interessiert sich sehr für den Aufbau auf unserem Auto, misst und inspiziert jedes Detail. Franz und David haben Gesprächsstoff gefunden der wohl für einige Wochen genügen würde. Franz verspricht David, dass wir unsere Gasflasche in Cartagena für ihn deponieren werden. Wir dürfen die Gasflasche sowieso nicht im Auto lassen für die Rückverschiffung. Scheinbar ist diese Flaschengrösse hier nicht erhältlich.
Im I-Overlander steht zwar, dass es hier auf der Finca ein Restaurant gäbe. Das stimmt so nicht. Jedoch kocht die Hausangestellte auf Anfrage ein vorzügliches Nachtessen.

Während unseres mehrtägigen Aufenthalts hier haben wir uns entschlossen, unseren Frosch auf das Schiff zu buchen das anfangs November von Cartagena nach Antwerpen fahren wird. Wir müssen daher bald nach Cartagena fahren. Es wird verlangt, dass man für die Zollformalitäten und für die Verschiffung fünf bis sieben Tage vor Schiffsankunft in Cartagena sein muss. Ausserdem wollen wir uns auch die berühmte Stadt ansehen.

Noch einen Übernachtungsstopp in Santiago del Tolu legen wir ein.

Auch hier im Camping Casa del Mar dürfen wir in einem schönen Garten stehen. Wir haben bewusst nicht mehr Lebensmittel eingekauft, da unsere Reise bald zu Ende geht. Wir benützen auch hier die Gelegenheit und essen im zum Platz gehörenden Restaurant.
Wir haben nun in Cartagena ein bescheidenes Hotel gebucht. Es war eines der wenigen das wir finden konnten, die einen Parkplatz zur Verfügung stellen können.
Weil wir jetzt wissen, dass wir nicht mehr im Frosch übernachten werden, haben wir die ersten Triagen gemacht. Das heisst, wir sortieren Sachen nach mit zurück nehmen und hier lassen.
Zwei Paar Schuhe, je eines Franz und mir, waren ausgelatscht und zum nicht mehr mitnehmen bestimmt. Wir haben beide Paare neben den Abfallkübel gelegt. Wir waren noch nicht zurück beim Auto, da hat uns die Köchin gefragt, ob wir die Schuhe wirklich nicht mehr wollten und dürfte sie diese haben?
Die Gaspatronen für die Heizung und eine angebrauchte Flasche Motorenöl hat der Besitzer des Platzes gerne angenommen.

Morgen werden wir in die Stadt fahren. Mir graut heute schon vor dem sicher wieder chaotischen Verkehr.

Cartagena

Wir fahren durch den hektischen Vorortverkehr von Cartagena bis zum Hotel Arizona. Dieses liegt im Hafenbezirk der über 1 Million Einwohner zählenden Stadt. Das Hotel war eines der wenigen das wir fanden, das uns einen Parkplatz anbieten konnte. Nicht gerade eine Luxusherberge aber ganz ok mit freundlichem Personal.

Als nächstes kontaktieren wir den Agenten der für die Zollpapiere und Verschiffung zuständig ist. Die Kontakte gestalteten sich ziemlich mühsam. Die Agentur hat nur spanisch sprechende Mitarbeiter! Unser Spanisch lässt doch noch zu wünschen übrig. Zum Glück gibts Google translate!
Wir bekommen Bescheid, dass das Auto in vier Tagen in den Hafen gefahren werden kann. Es wird erwartet, dass unser Frosch sauber ist und alles im Auto seetüchtig verstaut ist. Also erst einmal auf zur Waschanlage.

Hier ist Autowaschen noch sehr gründliche Handarbeit.

In dieser grossen Stadt wollen wir nicht autofahren. Wir parkieren den Frosch gesichert hinter einem mächtigen Zaun bis wir ihn im Hafen abgeben können.
Zur Fahrt in die Stadt leisten wir uns ein Taxi.

Erster Eindruck der gepflegten Altstadt.

Pisco sour serviert in der Tapasbar auf der Stadtmauer.

In unserem Lieblingsrestaurant auf diesem Platz, wir finden hier gibts die besten Tapas, wird sogar das Mineralwasser im Eiskübel serviert.

Noch ein kleiner Zusatzservice: sofort wird ein Dreibeinständer gebracht an dem man Handtaschen, Fotoapparate und Einkaufstaschen einhängen kann.

Wir besichtigen das Castillo San Felipe

Die verschiedenen Teile der Burg sind durch unterirdische Gänge verbunden.

Nun darf Franz mit dem Agenten das Auto zum Hafen bringen. Um in den Hafen hinein zu können müssen rigorose Kleidervorschriften eingehalten werden: lange Hose, Hemd oder Pullover mit langen Ärmeln, Stahlhelm und Sicherheitsschuhe. Helm und Schuhe werden zum Glück vom Agenten zur Verfügung gestellt! Franz unterschreibt eine Menge Formulare ohne wirklich zu wissen welcher Zettel für was bestimmt ist. Die Hafenmitarbeiter und der Agent sind zufrieden, also wird schon alles seine Richtigkeit haben.

Wir verabschieden uns vom freundlichen Personal im Arizona Hotel und ziehen um.

Da unser Auto nun sicher im Hafen untergebracht ist, suchen wir uns ein Hotel mitten in der Altstadt. Wir können dann nach belieben in der Stadt spazieren und müssen nicht immer nach einem Taxi ausschau halten.

Hotel 3 Banderas, ein kleines Hotel in welchem alle Zimmer um einen begrünten Innenhof gruppiert sind.

Unten der Kirchturm bei Tag

oben bei Nacht.

Noch mehr Bilder der sehr farbenfrohen Stadt.

Es scheint, dass nun die berüchtigte Regenzeit beginnt. Während zwei Tagen regnet es praktisch ununterbrochen in Strömen. Das Resultat, agua alta.

Auch bei Regenwetter kann man in Cartagena gemütlich Kaffee trinken.

Abendstimmung in der Stadt.

Der Regen hat sich nun wieder verzogen, am Morgen scheint die Sonne.

Wir machen einen Spaziergang zum Strand vorbei an einem Kontrast von Alt und Neu zu den Strandcafés.

Noch ist das Wasser auf den Strassen nicht vollständig abgelaufen.

Am Strand lässt es sich aber schon sehr gemütlich verweilen.

So wird hier Caipirinha serviert.

Morgen müssen Franz und Frosch einen weiteren Behördentermin wahrnehmen. Es steht die „Drug control“ auf dem Programm. Morgens um sieben wird Franz vom Agenten abgeholt und erneut zum Hafen gefahren. Das Auto wird nun von der Polizei und den Drogenfahndern gründlich unter die Lupe genommen. Auch ein Hund schnüffelt sich durch den Frosch. Alles sauber, das Auto wird rundum versiegelt.

Wir sind froh, dass alles ziemlich reibungslos abgelaufen ist. Für heute abend haben wir nämlich unseren Flug nach Hause gebucht. Wir waren bis zum OK der Drogenkontrolle nicht sicher, ob wir diesen Flug noch erreichen werden.

Noch ein letztes Mal wollen wir unser Lieblingsrestaurant besuchen und uns ein paar feine Tapas gönnen. Pech, das Restaurant hat heute geschlossen. Jedoch gleich nebenan wird uns ein feines Mittagessen serviert. Natürlich darf auch der Pisco sour zum Abschied nicht fehlen.

Pünktlich um 18.45 am 31.10.2023 hebt das Flugzeug, das uns nach Hause bringt, in Cartagena ab.

Mit dieser grossen Reise schliessen wir den Kreis der Kontinente. Das heisst aber nicht, dass wir nicht weiterhin reisen werden. Unserem doch sehr fortgeschrittenen Alter entsprechend werden wir künftig eher kürzere Reisen unternehmen. Auch Europa hat viel zu bieten und es gibt noch viele Gegenden die wir nicht kennen.

Auf ein baldiges Wiedersehen hier im Froschontour